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Wasserweihe: Das Ritual an der Spree wird jedes Jahr am 6. Januar zelebriert.

© Uwe Steinert/Imago

Religion in Berlin: Orthodoxe feiern Wasserweihe an der Spree

Es ist eine der wichtigsten Feiern der orthodoxen Kirche: An diesem Wochenende taucht der Weihbischof ein Kreuz in den Fluss, um die Stadt zu segnen.

Die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde von Berlin feiert am Sonntag an der Spree wieder ihre traditionelle „Wasserweihe“. Am Schiffsanleger vor dem „Haus der Kulturen der Welt“ taucht Weihbischof Johannes Haikal von der Rum-Orthodoxen Kirche vom Patriarchat von Antiochien um 14.30 Uhr dreimal ein Kreuz in den Fluss, um die Gewässer der Stadt zu segnen.

An der Zeremonie wollen Vertreter verschiedener orthodoxer Kirchengemeinden und anderer Kirchen sowie Diplomaten und Politiker teilnehmen.

Die große Wasserweihe gehört zu den bedeutenden Feiern der orthodoxen Kirche. Sie findet in der Regel am Fest „Epiphanie“ (Erscheinung des Herrn) am 6. Januar statt.

Die seit dem 4. Jahrhundert bezeugte Zeremonie zur Erinnerung an die Taufe Christi im Jordan symbolisiert die Weihe der ganzen Schöpfung, wie der Berliner griechisch-orthodoxe Archimandrit Emmanuel Sfiatkos erklärte.

Zudem solle das Ritual in der heutigen Zeit auf die Verpflichtung hinweisen, sich für den Schutz der Umwelt einzusetzen.

Mit mehr als 450.000 Mitgliedern sind die griechisch-orthodoxen Christen die drittgrößte Kirche in Deutschland nach Katholiken und Protestanten und die größte orthodoxe Kirche.

Die über 25.000 Griechen im Großraum Berlin haben ihr religiöses Zentrum in der Kirche „Christi Himmelfahrt“ in der Steglitzer Mittelstraße 32. (KNA)

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