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An der Gedenkstätte in der Bernauer Straße wird der Maueropfer gedacht.

© Kitty Kleist-Heinrich

Recherche: Zahl der Mauertoten muss womöglich korrigiert werden

Die Zahl der Mauertoten muss nach Recherchen des RBB angezweifelt werden. Bisher ging man von 327 Todesopfern aus.

In einer Studie, die 2017 veröffentlicht wurde, war von 327 "Todesopfern des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze" die Rede. Diese Zahl muss nach Angaben des RBB angezweifelt werden. In der Untersuchung würden teilweise Täter zu Opfern gemacht, teilte der RBB am Dienstag mit. Der Bericht über die einjährige Recherche wird am Dienstag im ARD-Mittagsmagazin ausgestrahlt.

Die Studie wurde 2012 vom damaligen Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Auftrag gegeben und von Wissenschaftlern des Forschungsverbundes "SED-Staat" der FU Berlin verfasst.

Mindestens 50 Zweifelsfälle

Dem Recherche-Team des RBB zufolge müssten nun aber mindestens 50 Opferfälle angezweifelt werden. Beispielsweise zähle die Studie auch Offiziere, die Suizid begangen haben, zu den Todesopfern des DDR-Grenzregimes.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters sagte: "Wenn es jetzt berechtigte Zweifel gibt, dann werde ich dem sofort nachgehen." (Tsp)

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