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Justizia.

© Helmut Vogler

Razzia im September: Prozess nach Fund von 93 Kilo Rauschgift in Berlin begonnen

Vor siebeneinhalb Monaten fanden Zoll und Spezialeinheiten in zwei Wohnungen massenhaft Drogen. Nun stehen drei Männer und eine Frau vor Gericht.

Für die Zollfahndung war es die bislang größte Menge der gefährlichen Droge Crystal Meth in Berlin und Brandenburg: Mehr als 19 Kilo des synthetischen Rauschgifts stellten Ermittler in zwei Bunkerwohnungen sicher, außerdem knapp 29 Kilogramm Kokain, knapp 45 Kilo Ecstasy-Tabletten und Marihuana. Drogen mit einem Straßenverkaufswert in Millionenhöhe. Nach dem Fund vor siebeneinhalb Monaten hat am Dienstag am Landgericht der Prozess gegen drei Männer und eine Frau begonnen.

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Als Hauptorganisatoren gelten Andreas M. und Mehmet Ma., 62 und 52 Jahre alt. Beide sind vorbestraft – M. soll nach Verbüßung einer mehrjährigen Haftstrafe unter Bewährung gestanden haben, als es zu den mutmaßlichen Taten im letzten Jahr kam.

Sie und der 40-jährige Thai P. sollen als Bande agiert haben. Bei der mitangeklagten Frau soll es sich um die Lebensgefährtin von P. handeln. Die 47-Jährige soll Wohnungen als Drogenbunker angemietet haben.

Hinweise aus einem anderen Verfahren führten am 14. September vorigen Jahres zu einer Razzia. 100 Beamte der Zollfahndung und Spezialeinheiten fanden in Depot-Wohnungen massenhaft Drogen – 19 Schachteln mit jeweils rund einem Kilogramm Crystal Meth, in Schubladen Kokain in Kiloblöcken sowie Tüten voller Ecstasy-Tabletten.

Die drei Männer sitzen in Untersuchungshaft. Die Verteidiger erklärten, dass sich ihre Mandanten derzeit nicht äußern werden. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

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