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Im Wintergeschäft will auch der Berliner Radverleih "fahrradstation" mitmischen: Dieser vermietet seit zehn Jahren auch Schlitten.

© dapd/ Maja Hitij

Radverleih "fahrradstation" in Berlin: Herrn Neitzels Gespür für Schnee

Wer keinen eigenen Schlitten hat, kann sich in Stefan Neitzels Fahrradläden in Kreuzberg, Mitte und Charlottenburg einen ausleihen. Der Schnee kann also kommen.

Eigentlich verkauft Stefan Neitzel Fahrräder. Doch was kann der Geschäftsführer von sechs Läden seinen Kunden im Winter anbieten? Vor mehr als zehn Jahren hatte Neitzel dann eine Idee: Er startet mit einem Schlittenverleih. Für Berliner Studenten, die ihren Schlitten zu Hause bei den Eltern gelassen haben oder solche, die zu Besuch sind und spontan einen Tag auf der Rodelbahn verbringen möchten – das wäre doch was! „Wir wollten einfach etwas haben, um über den Winter nicht in Vergessenheit zu geraten“, sagt der 50-Jährige. Als Neitzel 2006 mit seiner Internetseite den ersten Schlitten verlieh, war er, nach eigenen Angaben, der einzige Anbieter auf diesem Markt – und wird es auch bleiben, vermutet er: „Berlin ist, was den Schnee betrifft, unkalkulierbar. Außerdem ist die Saison oft sehr kurz.“ Gerne hätte er das Geschäft damals größer aufgezogen und mit anderen kooperiert. Bisher gehört ihm allerdings das Monopol in der Berliner Schlittenverleih-Szene.

In drei von Neitzels Fahrradläden namens „fahrradstation“ kann sich der Rodelliebhaber einen Schlitten abholen: In Kreuzberg an der Bergmannstraße, in Mitte in der Friedrichstraße oder in Charlottenburg in der Goethestraße gibt es die Schneemobile zu mieten. Ein Schlitten kostet neun Euro, ein Bob zwölf und ein Tellerschlitten zwei Euro pro Tag. Wer einen ausleihen möchte, solle vorher durchrufen unter der Telefonnummer 20454500. Die Einnahmen gehen übrigens nicht in die eigene Kasse, sondern an die Flüchtlingshilfe. Ronja Straub

Ronja Straub

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