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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

U-Bahnhof Hermannplatz: Homofeindliche Attacke: 28-Jähriger von Schlägern angegriffen

Ein Mann ist in der Nacht zum Sonntag im U-Bahnhof Hermannplatz wegen seiner Homosexualität brutal angegriffen worden.

Gegen 0.30 Uhr tanzte und sang der 28-jährige Mann nach eigenen Angaben gut gelaunt am Bahnsteig des U-Bahnhofs. Plötzlich sei eine Gruppe junger Männer bedrohlich auf ihn zugekommen. Erst hätten sie ihn beschimpft und dann gerufen, sie fühlten sich durch sein extravagantes Auftreten gestört. Nach einem kurzen Wortgefecht wurde das Opfer bedrängt, geschubst und schließlich geschlagen, unter anderem mit Faustschlägen gegen den Kopf.

Der 28-Jährige ergriff die Flucht, wobei ihm einer der Angreifer folgte. Inzwischen war jedoch eine Streife der Zivilpolizei auf die Situation aufmerksam geworden. Die Beamten folgten dem alkoholisierten 21-jährigen Schläger und nahmen ihn vorläufig fest. Er hat die syrische Staatsangehörigkeit. Der attackierte Mann erlitt Gesichtsverletzungen, diese wurden ambulant ärztlich versorgt.

Beim Landeskriminalamt Berlin gibt es für Opfer homo- und transfeindlicher Verbrechen eine eigene Ansprechpartnerin. Lesen Sie hier einen Bericht dazu. Auch bei der Berliner Staatsanwaltschaft gibt es eine Abteilung, die Hasskriminalität gegen Homo- und Transsexuelle verfolgt und Ansprechstelle für Opfer ist. Lesen Sie hier ein Interview mit den zuständigen Staatsanwält*innen.

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