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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Moabit: Homofeindlicher Angriff: Platzwunde und Nasenbeinbruch

Zwei Männer werden in Moabit attackiert und geschlagen. Polizisten können den aggressiven Angreifer nicht beruhigen und fesseln ihn.

Ein Mann hat Sonntagmorgen in Moabit zwei Männer attackiert und geschlagen, wie die Polizei mitteilte. Jetzt muss er sich wegen des Verdachts der homophoben Beleidigung und Körperverletzung verantworten.

Die beiden 22- und 26-jährigen Betroffenen sollen gegen 6.30 Uhr händchenhaltend die Kreuzung Beussel-Ecke Turmstraße überquert haben, woraufhin sie der 30-Jährige homophob beleidigt haben soll, wie die beiden der Berliner Polizei erklärten. Nach einem kurzen Wortwechsel soll er dem 22-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin es zu einem Gerangel kam.

Der Täter musste gefesselt werden

Der Tatverdächtige soll auch dem 26-Jährigen in das Gesicht geschlagen und dessen Brille beschädigt haben. Den aggressiven 30-Jährige konnten die alarmierten Polizisten nicht beruhigen und mussten ihn fesseln. Bei einem Alkoholtest kam raus, dass er 1 Promille hatte. Er wurde zur Blutentnahme und erkennungsdienstlichen Behandlung in eine Polizeidienststelle gebracht.

Der 22-Jährige kam mit einem Nasenbeinbruch in ein Krankenhaus. Der 26-Jährige hat eine Platzwunde erlitten, die ambulant behandelt wurde. Die Ermittlungen dauern an. (Tsp)

Beim Landeskriminalamt Berlin gibt es für Opfer homo- und transfeindlicher Verbrechen eine eigene Ansprechpartnerin. Lesen Sie hier einen Bericht dazu.Auch bei der Berliner Staatsanwaltschaft gibt es eine Abteilung, die Hasskriminalität gegen Homo- und Transsexuelle verfolgt und Ansprechstelle für Opfer ist. Lesen Sie hier ein Interview mit den zuständigen Staatsanwält*innen. 

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