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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Berlin-Mitte: Auf küssende Männer in BVG-Tram eingeschlagen

Zwei junge Männer küssten sich in der Straßenbahn, da wurden sie angegriffen. Zum Glück ging ein Zeuge dazwischen.

Homophober Übergriff in Berlin-Mitte: Weil sie sich in der BVG-Straßenbahn küssten, wurden zwei Männer in der Nacht zu Donnerstag geschlagen. Das teilte die Berliner Polizei am Donnerstagmorgen mit.

Kurz vor 23 Uhr waren die beiden 18-Jährigen am Rosenthaler Platz in eine Tram der Linie M8 gestiegen. "Nachdem sie sich hinsetzten, tauschten sie einige Küsse", berichtete die Polizei. Dies habe ein direkt vor ihnen Sitzender gesehen, sich umgedreht und einem der beiden Fahrgäste ins Gesicht gefasst. "Anschließend beschimpfte und beleidigte er die beiden homophob", berichtete die Polizei.

Ein zweiter Unbekannter kam hinzu, unterhielt sich kurz mit dem Pöbler. Die Polizei weiter: "Anschließen gingen beide zu den 18-Jährigen zurück und der Pöbler schlug einem mit der Hand ins Gesicht." Zum Glück ging ein unbekannter Zeuge dazwischen, die beiden Angegriffenen liefen in den hinteren Teil der Bahn und stiegen an der Haltestelle Allee der Kosmonauten aus. Dort erstatteten sie eine Strafanzeige bei der Polizei. Der Staatsschutz ermittelt.

Beim Landeskriminalamt Berlin gibt es für Opfer homo- und transfeindlicher Verbrechen eine eigene Ansprechpartnerin. Lesen Sie hier einen Bericht dazu. Auch bei der Berliner Staatsanwaltschaft gibt es eine Abteilung, die Hasskriminalität gegen Homo- und Transsexuelle verfolgt und Ansprechstelle für Opfer ist. Lesen Sie hier ein Interview mit den zuständigen Staatsanwält*innen. 

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