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Die "Letzte Generation" hat in den vergangenen Monaten mehrere Proteste iniitiiert.

© dpa/Swen Pförtner

Update

Protest der Initiative „Letzte Generation“: Aktivisten blockieren Tanklager von Mineralölkonzern im Kreis Barnim

Um gegen das Nutzen fossiler Brennstoffe zu demonstrieren, klebten sich Aktivisten vor einem Tanklager des Konzerns PCK fest. Die Polizei nahm sie in Gewahrsam.

Rund zwei Dutzend Aktivistinnen und Aktivisten haben mit einer Blockade in dem Tanklager Seefeld des Mineralölkonzerns PCK gegen die Einfuhr und die Nutzung fossiler Brennstoffe demonstriert. Im brandenburgischen Werneuchen (Landkreis Barnim) klebten sich rund 15 Demonstranten am Montagmorgen mit Klebstoff auf der Straße vor dem Haupteingang des Lagers fest, wie eine Polizeisprecherin sagte. Spezialkräfte seien weiter damit beschäftigt, die Protestierenden mit Lösungsmitteln zu befreien.

Zu der Aktion bekannte sich die Initiative "Letzte Generation", die jede Art von fossiler Energie und auch den Betrieb der PCK-Raffinerie in Schwedt ablehnt. Aktivisten sollen auch auf Tanklaster des Unternehmens geklettert sein, um diese möglichst lange aufzuhalten. Die Polizeisprecherin bestätigte, dass der Verkehr vom und zum Gelände aufgrund der Aktion vorläufig eingestellt wurde. PCK äußerte sich zunächst nicht dazu.

"Wenn wir nicht jetzt aufhören, neue fossile Infrastruktur zu finanzieren und zu bauen, erwarten uns Hungersnöte, immer mehr und häufigere Naturkatastrophen und Kriege um immer knappere Ressourcen", teilte eine Sprecherin der Initiative, Maja Winkelmann, mit. Seit Wochen drehen die Aktivisten der Gruppe immer wieder auch Sperrventile an Leitungen in der Region ab.
An dem Einsatz waren neben spezialisierten Kräften der Brandenburger Polizei, die in Begleitung eines Notarztes die angeklebten Menschen ablösten, auch Kräfte der Feuerwehr beteiligt. Die Polizei nahm laut Einsatzbericht die Personalien aller Beteiligten auf und nahm sie in Gewahrsam. Ihnen wird Nötigung, zum Teil Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen. (dpa)

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