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Damit keiner untergeht. Ulrich Matthes mit Schwimmschülern und deren Betreuerin Astrid Bär.

© Annette Riedl/dpa

Projekt der Berliner Bäderbetriebe: Schauspieler Ulrich Matthes wirbt um Schwimmpaten für Kinder

Schwimmen zu lernen, ist wichtig, doch nicht alle Eltern können sich Kurse für ihre Kinder leisten. „Paten“ wie Ulrich Matthes helfen mit Spenden.

Für den Schauspieler Ulrich Matthes war es die Rückkehr an einen Ort, an dem er als Kind viele schöne Tage mit den Eltern erlebt hatte. Im Sommerbad Wilmersdorf alias Lochowbad startete er am Dienstag das diesjährige Projekt „Berliner Schwimmpaten“.

Ab September können Kinder aus einkommensschwachen Familien gratis an Schwimmkursen in einigen Bädern teilnehmen. Matthes hat eine der Patenschaften übernommen. Jede Spende in Höhe von 140 Euro verschafft einem Kind einen Platz. Mehr Informationen gibt es online (berlinerbaeder.de/schwimmkurse/patenschaft).

Er schwimme „irre gerne“, sagte Matthes. Auch sein Vater Günter – der legendäre frühere Kolumnist, Lokalchef und leitende Redakteur des Tagesspiegels – sei ein begeisterter Schwimmer gewesen und habe ihm das Kraulen beigebracht. Außerdem weiß Matthes seit einem Urlaub auf Capri, „wie wichtig es ist, gut schwimmen zu können“.

Er war abends von einem Felsen ins Meer gesprungen und wegen einer starken Strömung lange nicht wieder herausgekommen, bis er endlich das Ufer erreichte und Spaziergänger ihn an Land zogen.

Die Schwimmschule der Bäderbetriebe kehrt nach einer langen Zwangspause in der Coronakrise zurück. Das Ziel der Kinderkurse ist das Seepferdchen-Abzeichen. Kinder- und Jugendgesundheitsdienste aller Berliner Bezirksämter vermitteln die kostenfreien Plätze für Mädchen und Jungen aus bedürftigen Familien.

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Generell hätten „die motorischen Fähigkeiten nachgelassen“, sagte die langjährige Trainerin Dagmar Sauerlandt. Eine der Ursachen sieht sie darin, dass Kinder viel Zeit mit Videospielen verbringen.

Matthes wollte immer mal gern Delfinschwimmen lernen. Vielleicht gelingt dies dem 62-Jährigen jetzt endlich – denn als Belohnung für sein Engagement versprach ihm ein Trainer eine kurze persönliche Schulung.

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