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Posten: Flierl kritisiert Abschaffung seines Amtes

Der Berliner Kultursenator Thomas Flierl hat die Abschaffung seines Amtes kritisiert: "Der Verzicht auf einen Kultursenator in der Hauptstadt war eine rein machtpolitische, keine kulturpolitische Entscheidung".

Berlin - "Zusammen mit der Wissenschaft war der Posten fordernd und anstrengend, aber im Grunde richtig. Ich denke, die jetzige Konstruktion ist eine Verlegenheitslösung, keine auf Dauer", sagte Flierl der "Berliner Zeitung". Die Kultur brauche eine eigene Stimme, unterstrich er. Künftig wird der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) für das Ressort Kultur in der Hauptstadt verantwortlich sein, während die Wissenschaft dem Bildungsbereich zugeschlagen wird.

Zugleich beanstandete der scheidende Senator, dass der Bund mit Hilfe von Schließungsszenarien zur Übernahme der Staatsoper gezwungen werden solle. Flierl (Linkspartei/PDS) plädierte für eine Anpassung der Finanzmittel für die Opernstiftung, sonst "wird die Schließung eines Hauses oder eine Fusion nicht zu verhindern sein." (tso/ddp)

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