zum Hauptinhalt
Blaulicht der Polizei.

© dpa

Polizeieinsätze wegen Volksverhetzung in Berlin: Betrunkener zeigt Hitlergruß

Zwei betrunkene Männer sind am Sonntag durch rechtsradikale Äußerungen aufgefallen. Schon am Tag zuvor kam es zu mehreren rassistischen Vorfällen in Berlin.

Zwei stark betrunkene Männer sind in Berlin durch rechtsradikale und neonazistische Äußerungen aufgefallen. Am Sonntagnachmittag rief eine Frau in Friedrichshain wegen Lärm aus der Nachbarschaft die Polizei. Die Polizei forderte einen 36-jährigen Nachbarn zur Ruhe auf, wie sie am Montag mitteilte.

Der Mann soll später einen Zettel mit volksverhetzenden Inhalt an die Tür der Frau geklebt haben. Polizisten durchsuchten daraufhin seine Wohnung und beschlagnahmten Beweise. Der Verdächtige hatte 1,6 Promille Alkohol im Blut.

Am Abend nahm die Polizei einen 31-jährigen Mann am U-Bahnhof Frankfurter Allee in Lichtenberg fest. Der Mann soll beim Betteln rechtsextreme Äußerungen von sich gegeben haben. Als alarmierte Beamten kamen, soll er den Hitlergruß gezeigt und „Heil Hitler“ gerufen haben. Bei ihm wurden 2,2 Promille Alkohol festgestellt.

Mehrere Vorfälle am Samstag

Schon am Sonnabend kam es zu mehreren rassistischen Vorfällen in Berlin: Ein 49-Jähriger rief an der Kreuzung Jessnerstraße / Oderstraße in Friedrichshain nationalsozialistische Parolen und beleidigte einen 36-jährigen Passanten rassistisch.

[Zwölf Bezirke, zwölf Newsletter: Aktuelles und Hintergründiges aus Friedrichshain-Kreuzberg und den anderen Berliner Bezirken lesen Sie in unseren Leute-Newslettern, die Sie hier kostenlos bestellen können: leute.tagesspiegel.de]

Ein weiterer Passant versuchte, den Mann zu stoppen, und wurde von ihm mit einem Messer bedroht. Nachdem er noch in den Hinterreifen eines abgestellten Fahrrads gestochen hatte, wurde der 49-Jährige in einem Supermarkt festgenommen.

In der Charlottenburger Hardenstraße soll ein Jugendlicher gegen 19 Uhr versucht haben, einen 15-Jährigen mit einem Gürtel zu schlagen. Zuvor hatte der 16-Jährige den Jungen homophob beleidigt. (Tsp/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false