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Das Phantombild des mutmaßlichen Täters. Im Hintergrund der Tatort in Kleinmachnow: das Panzerdenkmal.

© Montage: Thilo Rückeis/PD West

Urteil in Berlin für Montag erwartet: Staatsanwaltschaft fordert 14 Jahre Haft für Serienvergewaltiger

Sinisa K. hat sieben Frauen attackiert - das gestand er vor Gericht. Das Urteil wird für Montag erwartet. Die Anklage will eine Sicherungsverwahrung.

Im Prozess um sieben sexuelle Angriffe auf junge Frauen in Berlin und Brandenburg hat die Staatsanwaltschaft auf eine Strafe von 14 Jahren Haft gegen den Angeklagten Sinisa K. plädiert. 

Zudem sei die Anordnung von Sicherungsverwahrung beantragt worden, sagte eine Sprecherin des Landgerichts der Hauptstadt am Mittwoch nach den nicht öffentlichen Plädoyers. 

Das Urteil soll am 19. April verkündet werden. Der 30-Jährigen werden sechs Vergewaltigungen, eine versuchte Vergewaltigung sowie Körperverletzung und versuchte räuberische Erpressung vorgeworfen. Sinisa K. hat vor Gericht bereits gestanden. Die Vorwürfe seien zutreffend

Über Wochen hinweg hatten im Juni und Juli 2020 Meldungen von gewalttätigen Angriffen auf Frauen überwiegend im Berliner Südwesten große Verunsicherung und Besorgnis ausgelöst. Der 30-Jährige hat sieben junge Frauen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren meist auf entlegenen Wegen überfallen. 

Sinisa K. hat die Opfer von hinten gepackt, gewürgt, mit einem Schraubendreher oder Messer bedroht, sie in entlegenere Gebiete gezerrt und vergewaltigt. In einem Fall hatten Hilferufe der Frau, ihre heftige Gegenwehr und die Anwesenheit eines Campers die Vollendung der Tat verhindert. 

Die Verteidigung habe auf eine Gesamtstrafe plädiert, die zehn Jahre nicht übersteige, sagte die Sprecherin. Eine Sicherungsverwahrung nach verbüßter Haft sei aus Sicht der Anwälte nicht anzuordnen. (dpa)

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