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Ein Krankenwagen war vor Ort. (Symbolbild)

© dpa

Treptow-Köpenick: Sechs Verletzte bei Streit in Flüchtlingsunterkunft

Ein ehemaliger Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Oberschöneweide hat sechs Menschen aus dem Heim mit einem Messer verletzt. Auslöser war ein Streit.

Bei einer Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft haben am Sonntagnachmittag in Oberschöneweide sechs Bewohner Verletzungen erlitten. Die Auseinandersetzung vor der Unterkunft in der Wilhelminenhofstraße begann gegen 15 Uhr zwischen mehreren 15- und 16-jährigen dort lebenden Jugendlichen sowie einem ehemaligen Bewohner im Alter von 16 Jahren.

Um dem Streit zu entgehen, flüchtete die Gruppe in das Gebäude. Daraufhin soll der in dem Haus nicht mehr Wohnende einen Stuhl gegriffen und damit die Glasscheibe der Eingangstür eingeschlagen haben. Anschließend soll er mehrmals mit einem Messer durch das entstandene Loch in Richtung der dahinter stehenden Personen gestochen haben, wobei nach jetzigem Kenntnisstand jedoch niemand verletzt wurde.

Der mutmaßliche Angreifer folgte der Gruppe in den Innenhof, wo sich die Auseinandersetzung fortsetzte und er insgesamt sechs Personen mit einem Messer verletzte. Während ein Verletzter noch am Ort behandelt werden konnte, mussten die anderen fünf in Krankenhäusern ambulant behandelt werden. Der 16-Jährige wurde festgenommen und kam in eine Gefangenensammelstelle. Anschließend wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten.

In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen in Flüchtlingsunterkünften in Berlin. In Kreuzberg wurde im Mai ein 17-Jähriger krankenhausreif geprügelt, in Reinickendorf kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Bewohnern und den Wachleuten und in Wilmersdorf schlugen sich 15 Männer.

Tsp

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