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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Staatsschutz prüft politische Motivation: Brandanschlag auf Auto eines Berliner AfD-Kandidaten

Das Auto eines AfD-Politikers brennt mitten in der Nacht. Die Polizei geht von einer Tat mutmaßlich von Extremisten aus. Es ist nicht der erste Vorfall.

Auf das Auto eines AfD-Kandidaten für die Berliner Abgeordnetenhauswahl ist ein Brandanschlag verübt worden. Der Wagen brannte in der Nacht zu Dienstag gegen 1.20 Uhr in der Müllerstraße in Berlin-Mahlsdorf.

Der für extremistische Straftaten zuständige Staatsschutz der Kriminalpolizei prüft, ob eine politische Motivation hinter dem Brandanschlag steht.

Ein Sprecher der Berliner AfD bestätigte den Brandanschlag auf das Auto des Kandidaten Vadim Derksen. Es sei der dritte Fall von Brandstiftung in vier Wochen. In den beiden anderen Fällen seien einfache Parteimitglieder betroffen gewesen. Es gehe um eine „gemeingefährliche Brandserie, die Senat und Polizei nicht stoppen können“.

Derksen schrieb bei Twitter: „Unser Familienfahrzeug wurde angezündet. Es wird uns aber nicht einschüchtern.“ Bei Facebook bat er um finanzielle Unterstützung. Durch das Feuer wurde auch ein weiteres Auto aus der Nachbarschaft beschädigt.

In Berlin verüben seit Jahren mutmaßlich Linksextremisten Brandanschläge auf Autos oder beschädigen Häuser und Büros von AfD-Politikern. Öfter gab es dazu Bekennertexte im Internet und Parolen an Hauswänden.

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2020 traf es das Auto des Geschäftsführers der Berliner AfD-Fraktion, Frank Hansel. Kurz davor wurde das Auto des kommissarischen AfD-Landesvorsitzenden Nicolaus Fest angezündet.

Am Haus des AfD-Innenpolitikers im Bundestag, Gottfried Curio, wurden Fenster eingeschlagen und eine Beschimpfung auf die Wand gesprüht. Die Autos der Vize-Bundesvorsitzenden Beatrix von Storch und des Berliner Fraktionsvorsitzenden waren 2015 und 2017 beschädigt worden. (dpa)

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