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Schwerverletzter außer Lebensgefahr: Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Ein Syrer wurde in Cottbus mit schweren Verletzungen gefunden, inzwischen ist er außer Lebensgefahr. Tatverdächtig ist ein Bekannter des Opfers.

Von Sandra Dassler


Ein 35-jähriger Syrer, der in der Nacht zum Montag mit zahlreichen schweren Verletzungen in Cottbus aufgefunden wurde, ist außer Lebensgefahr. Das sagte eine Sprecherin der zuständigen Polizeidirektion-Süd am Dienstag dem Tagesspiegel.

Rettungsdienst und Polizei waren gegen 1 Uhr von Zeugen in die Elisabeth-Wolf-Straße in Cottbus gerufen worden, wo zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund wohnen. Der Mann wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.

Wenig später nahm die Polizei einen 40-jährigen Landsmann des Opfers als Tatverdächtigen fest. Zwischen den beiden Männern, die sich zumindest flüchtig kannten, soll es laut Polizei zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen sein - worüber sei noch unklar.

Laut Staatsanwaltschaft hatte die Tat keine rassistischen Motive, auch sei es offenkundig nicht um „verletzte Familienehre“ gegangen. Der tatverdächtige Mann sei nach Feststellung der Personalien wieder frei gelassen worden, da keine Haftgründe bestünden, hieß es.

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Man ermittle gegen ihn gegenwärtig nicht wegen versuchten Totschlags oder Mordes, sondern lediglich wegen gefährlicher Körperverletzung, das könne sich aber bei neuen Erkenntnissen noch ändern,  sagte ein Sprecher. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

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