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Der Fahrer des Autos blieb bei dem Unfall unverletzt.

© Nicolas Armer/dpa

Schwerer Unfall bei illegalem Rennen: Auto schleudert auf der Stadtautobahn in Leitplanke

Bei einem illegalen Rennen zwischen drei Fahrzeugen in Reinickendorf kam es zu einem schweren Unfall. Mehrere Autos wurden beschädigt.

Bei einem illegalen Autorennen auf der Berliner Stadtautobahn hat ein junger Mann einen schweren Unfall verursacht. Fahrer von drei Autos fuhren laut Zeugenaussagen am Mittwochabend in Tegel viel zu schnell auf der Autobahn 111 Richtung Kurt-Schumacher-Platz, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Ein 21-jähriger Fahrer verlor auf der linken Spur die Kontrolle über sein Auto. Der Wagen schlug links in die Leitplanke ein, schleuderte gegen die rechte Leitplanke, drehte sich mehrfach um die eigene Achse und kam erst nach 100 Metern auf der rechten Spur zum Stehen.

Die Front des Wagens wurde zerstört, herumfliegende Teile beschädigten fünf weitere Autos. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Polizei beschlagnahmte seinen Führerschein und das Auto.

Erst Anfang September kam es am Ku'damm zu einem schweren Unfall bei einem mutmaßlichem Autorennen. Eine 45-Jährige und ihre 17 Jahre alte Tochter wurden dabei schwer verletzt.

Was tun gegen Raser und illegale Rennen?

Danach entbrannte eine Debatte darüber, wie Raser aufzuhalten und illegale Rennen zu verhindern seien. Reinhard Naumann (SPD), Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, fordert Blitzer auf Kurfürstendamm und Tauentzienstraße. Der Grüne Verkehrsexperte Harald Moritz stimmte ihm zu.

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Der SPD-Politiker Daniel Buchholz plädiert dafür, bei schweren Raserdelikten den Führerschein dauerhaft zu entziehen. Radikalere Maßnahmen will Unfallforscher Siegfried Brockmann – eine Sperrung für Privatautos.

Der Ku’damm stand 2018 auf Platz 1 der „Top-5-Tatörtlichkeiten“ bei verbotenen Rennen in der Unfallstatistik der Polizei. 2016 kam es dort zu einem tödlichen Unfall – ein Unbeteiligter starb bei einem Autorennen. Danach war erstmals ein Fahrer wegen Mordes verurteilt worden. (dpa)

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