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Der ehemalige Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke bei einem Prozess im Amtsgericht Tiergarten 2013.

© Bernd von Jutrczenka

Schreiben aufgetaucht: Antifa bekennt sich zu Einbruch bei früherem NPD-Chef

Unbekannte brachen vergangene Woche in die Wohnung des ehemaligen NPD-Chefs Schmidtke in Johannisthal ein und zerstörten seine Einrichtung.

In der Meldung der Berliner Polizei war am Wochenende von einem "Wohnungseinbruch und einer Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund" in Johannisthal die Rede, nun werden über ein Bekennerschreiben auf der Internetplattform Indymedia Adressat und mutmaßliche Täter bekannt.

Dem Schreiben zufolge brachen die Antifaschisten vergangenen Mittwoch in die Wohnung des ehemaligen Berliner NPD-Vorsitzenden Sebastian Schmidtke ein, klauten Laptop und Festplatten und zerstörten seine Möbel. "Viel zu erkennen war von der bisherigen Wohnung nicht mehr", beschreibt Schmidtke seinen Eindruck, als er die Verwüstung sah.

Er war zum Zeitpunkt des Einbruchs gegen 11 Uhr Vormittags bei der Arbeit, die Tat wurde erst bemerkt, als ein Zeuge am Nachmittag die offenstehende Wohnungstüre entdeckte. Dabei müssen die Täter nach eigener Darstellung lautstark vorgegangen sein: "Wir zerkloppten die Waschbecken, Klo, Möbel, Fernseher und die Türen", schreiben die Unbekannten, die mit einem Feuerlöscher die Wohnungstüre geöffnet haben wollen.

Momentan sei es nicht möglich, weiterhin in der Wohnung zu leben, sagte Schmidtke am Dienstag, die Beschädigung sei zu gravierend. Zu der offensichtlich politisch motivierten Tat hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Neue Erkenntnisse zu möglichen Tätern gibt es laut Polizei knapp eine Woche nach der Tat nicht.

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