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Prenzlauer Berg: Polizei behält Mauerpark im Blick

An den Tagen vor der Walpurgisnacht ist im Mauerpark noch alles friedlich.

Vom Steinplatz schallt entspannte Musik den Hang hoch. Ein Stück weiter sitzt eine Gruppe Jugendlicher und trommelt unbeirrt einen anderen Takt. Am Hang spielt ein junger Mann Gitarre. Die Stimmung wirkt entspannt. Auch am Dienstagabend ist die Wiese am Hang des Jahnstadions im Mauerpark in Prenzlauer Berg das Ziel vieler junger Menschen. Noch spürt man in dem Park nichts davon, dass das Areal zur Walpurgisnacht am Donnerstagabend traditionell zum Hauptanziehungspunkt für Feierfreudige und oft auch flaschenwerfende Randalierer wird.

Die Sonne ist gerade untergegangen, es dämmert. Die Grüppchen unterhalten sich über die Erlebnisse des Tages und über die Schweinepest. Die Polizei fährt mit einer Wanne auf dem Weg durch den Park. „Die wollen hier Präsenz zeigen, das machen die immer so“, sagt ein junger Mann, der mit mehreren Freunden am Hang sitzt und Wein aus einer Flasche trinkt. Er sei häufig da, erzählt er. Heute sei wenig los, am Wochenende sei es voller. Da wäre auch die Stimmung manchmal gereizter. Viel würde allerdings nie passieren. „Hier brennt ab und zu mal ’ne Mülltonne, das war’s dann aber auch.“ Von der Polizei ist er dennoch genervt, vor allem auch von Beamten in Zivil. „Das geht so nicht, die sollen uns einfach in Ruhe lassen“, sagt er.

Es ist bereits dunkel geworden. Zwei kleine Lagerfeuer brennen auf der unteren Wiese. Wieder fährt eine Wanne vorbei. Die Feuer scheinen die Polizei heute nicht zu interessieren. Heute bleibt es friedlich.

Florian Ernst

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