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Eines von drei neuen Löschfahrzeugen für den Katastrophenschutz steht vor der Feuerwache Mitte.

© Jörg Carstensen/dpa

Mehr Einsätze, dazu Pöbeleien und Übergriffe: Jahresbilanz der Berliner Feuerwehr heute Thema im Innenausschuss

Der Innenausschuss befasst sich heute mit der Feuerwehr-Bilanz. Der interne Untersuchungsbericht zur Neuköllner Anschlagsserie lässt unterdessen auf sich warten.

Die Jahresbilanz der Berliner Feuerwehr ist am Montag (9 Uhr) wichtigstes Thema im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dabei geht es um die weiter steigenden Zahlen der Einsätze, besonders der Krankenwagen und Rettungswagen - aber auch um Belastungen für Feuerwehrleute durch Pöbeleien und Übergriffe durch betrunkene Schaulustige bei nächtlichen Einsätzen.

Die Zahl der Krankenwagenfahrten, Rettungs- und Löscheinsätze stieg im vergangenen Jahr auf 478.281. Das waren rund 14.000 oder 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Nur bei einem Bruchteil der Alarmierungen ging es um Brände (6688).

Viele Einsätze der Sanitäter und Notärzte wären nach Einschätzung der Feuerwehr nicht nötig, weil es sich um leichte Verletzungen oder Krankheiten handelt.

211 strafrechtlich relevante Übergriffe meldeten Feuerwehrleute im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal erstellte die Hauptstadt-Feuerwehr eine derartige Bilanz und war damit auch in Deutschland ein Vorreiter.

Der interne Untersuchungsbericht der Polizei zu der rechtsextremen Anschlagsserie in Berlin-Neukölln lässt unterdessen weiter auf sich warten. Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte seine Vorstellung für Ende August oder Mitte September im Ausschuss angekündigt. Nun könnte es Ende September werden.

Die Polizei hatte im Frühjahr 2019 eine 30-köpfige interne Ermittlergruppe mit dem Titel „Fokus“ zur erneuten Untersuchung der Anschlagsserie eingerichtet. (dpa)

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