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Die 100 Kilogramm schwere Goldmünze "Big Maple Leaf" im Bode-Museum.

© Marcel Mettelsiefen/dpa

"Maple Leaf" im Berliner Bode-Museum: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßliche Goldmünzen-Diebe

Im März 2017 wurde eine 100 Kilo schwere Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen. Vier junge Männer sollen die Täter sein.

Der Fall sorgte für viel Aufsehen: 2017 wurde aus dem Berliner Bode-Museum die 100 Kilogramm schwere Goldmünze "Maple Leaf" gestohlen. Diebe waren in der Nacht über ein Fenster in das Museum gelangt und hatten das 3,75 Millionen Euro teure Ausstellungsstück aus einer Vitrine der Sammlung des Münzkabinetts entwendet.

Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen gemeinschaftlichen Diebstahls in einem besonders schweren Fall erhoben: Beschuldigt werden der 21-jährige Wissam R., der 20-jähriger Ahmed R. und der 23-jährige Wayci R., die laut Anklage in das Museum eingestiegen sein und die Münze mit Hilfe eines Rollbretts und einer Schubkarre zu einem Fluchtfahrzeug transportiert haben sollen. Das teilte der Sprecher des Oberstaatsanwalts am Mittwoch mit. Mitangeschuldigt ist der 20-jährige Dennis W., der als Wachmann im Bode-Museum arbeitete. Ihm wird vorgeworfen, den Tatort zuvor ausgekundschaftet zu haben. Laut Anklageschrift sollen die Beschuldigten die Goldmünze zerteilt und veräußert haben.

Die Anklage wird vor einer Jugendkammer des Landgerichts Berlin erhoben, weil einer der Angeklagten zur Tatzeit jünger als 21 Jahre war.

Wie berichtet, sollen drei der vier Beschuldigten zu einem Berliner Clan, der Großfamilie R., gehören.

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