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Die Polizei hat sogar einen kleinen Clip erstellt - samt schmissiger Musik.

© Polizei Berlin / Tagesspiegel

Launiges Facebook-Posting der Polizei Berlin: Falschparker müssen jetzt in Nuggets zahlen

Wild West in Schöneberg? Mit einem launigen Facebook-Posting teilt die Berliner Polizei mit, sie sei in "Schöneberg County" um "kurz nach High-Noon" gegen "Outlaws" vorgegangen.

Die Späher gaben die Informationen per Telegraf weiter, daraufhin sattelte die Kavallerie die Pferde. In "Schöneberg County" nämlich, so teilt die Polizei in einem launigen Facebook-Post mit, hätten Outlaws "auf der exklusiven Pferdeomnibus- und Frachtwagenroute" geparkt. Das konnten die "Ranger" natürlich nicht durchgehen lassen: "Unsere Gesetzeshüter schlossen sich für die Herstellung von Recht und Ordnung mit Gesandten der Pferdeomnibusgesellschaft sowie der County-Verwaltung zusammen. Unterstützt wurden sie bei diesem Tagwerk von einer regional arbeitenden Schlepperbande. Bis zum Sonnenuntergang wurden 22 Kutschen verschleppt und 53 sonstige Strafzölle erhoben."

Solange die humorige Darstellung der polizeilichen Aktivitäten auf Facebook solche harmlosen Sachen wie Räumen der Busspur beschreibt, ist doch der positive Effekt auf die "Sünder" […] größer als ein eventueller Negativ-Effekt wegen mangelnder Seriosität der Staatsgewalt.

schreibt NutzerIn carolina

Die Polizei hat auch noch einen wichtigen Tipp für "Greenhorns": Bis zu 35 Goldmünzen muss demnach zahlen, wer seine "Kutsche" auf einer "Pferdeomnibus- und Frachtwagenroute" parkt. "Dazu kommen unzählige Nuggets für die Schlepperbande." Das Facebook-Team der Polizei - Verzeihung, das Digitale-Telegrafen-Team des Berliner Sheriff-Büros - schließt in Schuh-des-Manitu-Manier mit einem freundlichen "Katatunga, Katatunga!".

Es ist schon bezeichnend, dass es ein großes Pressethema ist, wenn die Polizei mal Falschparker abschleppt. In keiner Metropole der Welt wird derart lax mit Falschparkern umgegangen wie in Berlin.

schreibt NutzerIn sonnenscheinchen3

Wie zu erwarten war, gefällt diese Form des Humors nicht jedem. Zumal die Polizei dazu einen kurzen Clip mit Bildern und mehr oder weniger schmissiger Musik online stellte. Ein Facebook-Nutzer kommentierte: "Kann man das auch normal schreiben? Etwas mehr Seriosität, liebe Polizei Berlin". Die reagierte trocken: "Gerne doch. Unser Begleitschutz und Verkehrsdienst hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der BVG, des Ordnungsamtes und einem beauftragten Unternehmen 22 Kraftfahrzeuge wegen Parkens auf einer Busspur (Z. 245) umgesetzt und 53 Ordnungswidrigkeitenanzeigen geschrieben." Auch nicht komplett verständlich? Nach Auskunft des diensthabenden Polizeireporters steht "Z. 245" für das Schild, das die Busspur ausweist. Jedes Verkehrsschild hat eine solche Nummer. Wieder was gelernt.

Hier geht's zum Posting im Original:

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Massenhaft wurden bei einer Aktion #Falschparker-Fotos bei Twitter veröffentlicht. Der richtige Ansatz? Lesen Sie hier einen Kommentar.

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