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Ein Polizist steht am Mittwoch neben einem ausgebrannten Fahrzeug auf dem Kurfürstendamm.

© Lisa Ducret/dpa

Ku'damm in Berlin: Staatsschutz hat nach Autobränden die Ermittlungen übernommen

War es eine politisch motivierte Brandstiftung? Eines der Autos vom Ku'damm gehörten einem Immobilienunternehmer - der ein Haus im Kiez der Rigaer Straße besitzt.

Einen Tag nach dem Feuer auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms hat der für politische Delikte zuständige Staatsschutz der Polizei die Ermittlungen übernommen, wie das Präsidium am Donnerstag mitteilte. Am Mittwochnachmittag waren zwischen Olivaer und Adenauerplatz fünf Fahrzeuge ausgebrannt. Zunächst hatte ein Porsche Macan in Flammen gestanden, diese griffen dann auf die daneben stehenden, überwiegend hochwertigen Fahrzeuge über. Der Porsche soll einem Immobilienunternehmer gehören, dem ein Haus am "Dorfplatz", also der Ecke Liebigstraße und Rigaer Straße, gehört. Der Kiez gilt als Zentrum der autonomen Hausbesetzerszene.

Ein Bekennerschreiben wurde auf den einschlägigen Internetseiten der linksextremistischen Szene bislang nicht veröffentlicht, auch innerhalb der Szene wird der mögliche Brandanschlag bislang nicht thematisiert. Theoretisch sei zwar auch eine fahrlässige Brandstiftung durch eine weggeworfene Kippe möglich, hieß es. Angesichts des Eigentümers des Porsches wäre dies aber ein sehr großer Zufall. Als bemerkenswert gilt, dass der oder die Täter am Tag agierten. In den vergangenen Jahren hatte es zahlreiche Brandanschläge auf Autos gegeben - allerdings nachts und in der Umgebung des Kiezes.

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