zum Hauptinhalt
Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Kleiner Tiergarten in Berlin-Moabit: 20 Männer prügeln mit Stöcken aufeinander ein

Die Polizei musste Montagabend zu einer Massenschlägerei in den Kleinen Tiergarten ausrücken. Es gab vier Festnahmen.

Im Kleinen Tiergarten in Moabit gab es am Montagabend eine Massenschlägerei. Die Polizei wurde um 22.20 Uhr in die Parkanlage alarmiert, weil rund 20 Männer aufeinander losgegangen waren. "Bei der Auseinandersetzung kamen auch Stöcke zum Einsatz", sagte eine Polizeisprecherin.

Als die Polizei erschien, rannten die Männer in alle Richtungen auseinander. "Es ist uns noch gelungen, vier Beteiligte im Alter zwischen 19 und 26 Jahren festzunehmen", hieß es bei der Polizei. In den Taschen der Männer wurden drei Messer und eine kleine Menge Drogen sichergestellt, in einem Gebüsch wurden zwei weitere Messer gefunden. Die Verdächtigen wurden erkennungsdienstlich behandelt; außerdem mussten sie eine Blutprobe für einen Drogentest abgeben. Anschließend kam das Quartett wieder frei.

Ob es Verletzte bei der Schlägerei gab, ist unklar. "Die Festgenommenen waren nicht verletzt. Wie das bei den Männern aussieht, die weggerannt sind, wissen wir natürlich nicht", so die Polizeisprecherin. Ermittelt wird wegen schwerem Landfriedensbruch. Die Ursache für die Schlägerei ist noch nicht abschließend geklärt. "Nach unseren ersten Erkenntnissen könnte es sich um eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu gehandelt haben", hieß es.

Im Kleinen Tiergarten haben sich in den letzten Monaten mehrere ähnlich gelagerte Vorfälle ereignet. Vor genau einem Monat wurden zwei Männer aus einer Gruppe von 25 Personen heraus ausgeraubt - es ging um Geld und ein Mobiltelefon. Im Juni taten sich bis zu 30 Männer gegen die Polizei zusammen, die wegen einer Schlägerei in die Parkanlage gefahren war. Die Beamten mussten Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen, um sich zu behaupten.

Zur Startseite