zum Hauptinhalt
Die Fahrer fielen mit riskanten Manövern und zu hoher Geschwindigkeit auf.

© imago/ Rolf Kremming

Junge Männer rasen durch Berlin: Polizei stoppt illegales Autorennen in Friedrichshain

Zwei 20 und 21 Jahre alte Männer sind ihre Führerscheine und Autos los. Beamte hielten sie Samstagnacht auf der Karl-Marx-Allee an.

Zwei junge Männer haben sich Samstagnacht gegen 1.20 Uhr auf der Frankfurter Allee Richtung Karl-Marx-Allee ein illegales Rennen geliefert. Das teilte die Polizei am Sonntag mit.

Die beiden waren zu schnell unterwegs - sie fuhren nach Angaben der Polizei teils 100 Stundenkilometer, erlaub sind 50 - und versuchten durch waghalsige Fahrmanöver zu verhindern, dass der jeweils andere überholte.

Polizisten stoppten die 20 und 21 Jahre alten Männer schließlich auf der Karl-Marx-Allee an einer Roten Ampel an der Einmündung der Andreasstraße. Führerscheine und Autos wurden Beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

Bis Oktober 2020 hatte die Polizei 1200 illegale Autorennen in den vergangenen drei Jahren registriert. Zwei Menschen starben, 63 wurden verletzt. Die Zahlen werden seit Oktober 2017 erfasst - damals wurde der sogenannte „Raser-Paragraf“ eingeführt. Seither sind illegale Autorennen ein eigener Straftatbestand, auf den bis zu zehn Jahre Haft stehen.

Zuvor war bei einem Unfall auf dem Ku'damm im Februar 2017 ein unbeteiligter Mann bei einem Autorennen getötet worden. Die beiden Raser sind vom Landgericht wegen Mordes verurteilt worden, die Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false