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Die Polizei informiert über Einbruchsschutz.

© picture alliance / dpa

Informationsveranstaltungen der Polizei: So schützt man sich gegen Einbrecher

Polizei will Einbrechern das Leben schwer machen und informiert im Herbst vor Bahnhöfen und auf großen Plätzen über die Sicherung von Wohnungen.

Das gefährliche Halbjahr hat begonnen. Zwischen Oktober und März wird in Deutschland am meisten eingebrochen. Diese nicht gerade überraschende Erkenntnis stammt vom Bundeskriminalamt und sie trifft auch auf Berlin zu. Nicht nur Gelegenheit, auch Dunkelheit macht Diebe. „Das fehlende Tageslicht trägt dazu bei, dass die Begehung bestimmter Straftaten begünstigt wird“, heißt es im Polizeipräsidium.

Damit die seit Jahren extrem hohen Einbruchszahlen nicht weiter steigen, geht die Polizei seit Anfang Oktober auf die Straße. Die nächsten Veranstaltungen unter dem Titel "Sicherheit im Wohnumfeld" finden am 18. November ab 10 Uhr in der Schöneberger Goltzstraße 1 sowie am Tempelhofer Damm 134 statt.

Weitere Informationen zu ähnlichen Veranstaltungen finden Sie hier.

Prävention ist erfolgreichster Weg

Aus Sicht der Polizei ist Prävention der erfolgversprechendste Weg, das Massendelikt einzudämmen. Denn viele Täter sind Gelegenheitseinbrecher, sie geben auf, wenn sie nicht in der ersten oder zweiten Minute Tür oder Fenster offen haben.

Seit 2012 liegt die Zahl der Einbrüche in Berlin in Wohnungen und Häuser bei um die 12 000 pro Jahr – bei einer Aufklärungsquote von etwa sieben Prozent. Darin enthalten sind aber auch die Versuche – mittlerweile 40 Prozent aller Taten. 2005 lag ihr Anteil noch bei 34 Prozent.

Serientäter festgenommen

Um die Prävention zu stärken hat Innensenator Frank Henkel die Gebühren der Beratungsstelle Einbruchschutz bei der Polizei 2012 wieder abgeschafft. Im Frühjahr hatte Polizeipräsident Klaus Kandt im Innenausschuss sich optimistisch gezeigt, dass 2015 die Zahl der Einbrüche wieder sinken werde, da es in den ersten Monaten einen deutlichen Rückgang um 13 Prozent gegeben hatte.

Immerhin wurde jetzt ein in Berlin und Brandenburg agierender Serientäter in Wilmersdorf von der zuständigen Soko festgenommen. Der 23-Jährige soll mit zwei Komplizen seit Dezember in 20 Wohnungen eingebrochen sein. Entwendet wurden Bargeld, Schmuck, Handys und elektronische Geräte. Da er illegal in Deutschland war, sitzt er nun in Haft.

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