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Ein Koran (Archivbild). Nach den Anschlägen von Brüssel verstärkt der sächsische Verfassungsschutz die Beobachtung von Islamisten.

© dpa

Update

In der Untersuchungshaft in Berlin: Hassprediger verletzt sich offenbar selbst

Ein Berliner Imam, der seit zwei Wochen vor Gericht steht, hat sich selbst verletzt. Zuvor hatte ein weitgehendes Geständnis abgelegt.

Er soll in Wedding und Moabit jahrelang Werbung für die Terrormiliz "Islamischer Staat" betrieben haben und steht deshalb seit zwei Wochen vor Gericht. Nun soll der angeklagte Berliner Imam nach rbb-Informationen einen Suizidversuch in der Untersuchungshaft unternommen haben. Ein Mithäftling fand demnach den 30-Jährigen und holte Hilfe.

Die Justizverwaltung bestätigte, dass der Häftling im Krankenhaus gewesen war. Die Art der Verletzung spreche aber nicht für einen Suizidversuch, genauer wollte man sich nicht äußern. Der Vorfall habe sich in einem Gemeinschaftsraum ereignet, allerdings gebe es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Jedenfalls nahm der Angeklagte am Mittwoch wieder an der Verhandlung teil und kehrte danach ins Gefängnis zurück.

Kämpfer nach Syrien vermittelt

Dem mutmaßliche Hassprediger wird unter anderem vorgeworfen, er habe Kämpfer nach Syrien vermittelt und Kriegsgräuel gerechtfertigt. In den vergangenen Verhandlungen hatte Imam ein weitgehendes Geständnis abgelegt und erklärt, Hass sei nicht der richtige Weg.

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