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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Großschleusung an deutsch-polnischer Grenze: Frankfurter Polizei greift zwölf Eingeschleuste bei Müllrose auf

Die Menschen gaben an, aus der Ukraine über Polen nach Deutschland gebracht worden zu sein. Die Ermittler suchen nun nach dem Schleuser.

Die Bundespolizei in Frankfurt (Oder) ist einem neuen Fall von Großschleusung an der Grenze zu Polen auf der Spur. Durch einem Hinweis wurden die Beamten am Donnerstagmorgen über eine Gruppe von mehreren Personen aufmerksam gemacht, die bei Müllrose (Oder-Spree) aus einem Wald gekommen seien. Vor Ort trafen die Ermittler fünf Männer, fünf Frauen sowie zwei Kinder im Alter von einem und 13 Jahren an. Sie konnten keine Aufenthaltspapiere für die Bundesrepublik vorweisen.

Elf der Eingeschleusten sind den Angaben zufolge Iraker, der älteste 49 Jahre alt, bei dem zwölften handelt es sich um einen 18-jährigen Türken. Gegenüber der Polizei gaben sie an, in einem Kleintransporter aus der Ukraine über Polen nach Deutschland gebracht worden zu sein. Gegen sie wird wegen unerlaubter Einreise ermittelt, sie wurden in Brandenburgs Erstaufnahmestelle in Eisenhüttenstadt gebracht. Der Schleuser wird nun gesucht.

Erst im März war in Frankfurt (Oder) ein 47-jähriger Türke wegen Schleuserei zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte 2017 im September 50 Iraker und einen Syrer illegal über die polnisch-deutsche Grenze gebracht. Der Transporter einer türkischen Speditionsfirma war damals einer Bundespolizeistreife auf der Autobahn 12 nahe Frankfurt (Oder) aufgefallen.

Als die Polizisten den Laster kontrollierten, entdeckten sie die illegal eingereisten Männer, Frauen und Kinder zwischen ungesicherter Ladung, darunter waren tonnenschwere Maschinenteile. Auf dem Weg von der Türkei waren die Flüchtlinge in Rumänien in den Transporter gebracht worden – dann ging es ohne Pause und Verpflegung bis nach Deutschland.

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