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Polizisten vor dem Oberstufenzentrum.

© dpa

Update

Großeinsatz an Oberstufenzentrum: Polizei geht von Fehlalarm an Rummelsburger Schule aus

An einer Schule in Rummelsburg wurde am Freitag Alarm ausgelöst. Die Polizei prüfte einen Amokverdacht, 600 Schüler harrten über Stunden in Klassenräumen aus.

Am frühen Nachmittag verlassen die ersten Schülergruppen in Begleitung von Polizisten das große Backsteingebäude der Max-Taut-Schule. Manche der Oberstufenschüler rauchen, andere telefonieren. Am Rande des weiträumig abgesperrten Areals warten Eltern und Freunde, um die Schüler nach knapp fünf langen Stunden zu empfangen.

Gegen 16 Uhr hatte die Polizei Entwarnung gegeben: Der am Vormittag gehegte Amokverdacht bestätigte sich nicht. „Wir gehen derzeit von einem Fehlalarm aus“, schrieben die Beamten auf Twitter. Man gehe von einem technischen Fehler bei der Alarmierung aus, hieß es am Abend von der Polizei. Alle Schüler würden aus dem Gebäude geleitet, Notfallseelsorger stünden bereit.

Am Freitagvormittag gegen 10 Uhr war an der Schule in Rummelsburg Alarm ausgelöst worden. Es gab einen Alarm direkt aus der Schule und zwei Anrufe über die 110. Die Gründe sind bislang unklar", sagte eine Sprecherin vor Ort.

Die Polizei war mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort und prüfte eine Amoklage. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich um die Schule weiträumig ab. In der Toreinfahrt warteten Polizisten mit Maschinenpistolen. Auf dem Nöldnerplatz standen Krankenwagen bereit, die Feuerwehr war mit 25 Einsatzkräften vor Ort. Auch ein Zelt wurde aufgebaut.

Schüler twittern aus den Klassenräumen

Das Netzwerk "Moabit Hilft" hatte am Mittag getwittert, die SchülerInnen hätten sich in den Räumen verbarrikadieren sollen, reden sei untersagt. "Alle haben Angst. Einige Schüler weinen." Auf dem Dach und vor dem Haus sei Polizei zu sehen gewesen.

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Unter dem Tweet der Polizei gab es Schilderungen von Menschen, die angaben, Schüler der Schule zu sein. "Wir sind in der Schule und haben uns verbarrikadiert, kann jemand genaueres mitteilen, wie die Sachlage draußen ist?", schrieb jemand. Ein anderer Nutzer twitterte, er habe sich auf der Toilette verbarrikadiert. "Also ich sitze auch in der Schule. Es wäre schön das ein paar Infos zu uns dringen könnten. Wir sitzen hier und wissen nicht Bescheid", schrieb eine dritte Userin.

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Gegen 13:30 Uhr wandte sich die Polizei via Twitter an die SchülerInnen und rief sie dazu auf, "sicherheitshalber keine Bilder aus den Räumen in den Sozialen Medien" zu posten. "Zurzeit begehen unsere Kollegen die Schule und kommen gut voran. Habt Geduld, bleibt bitte in den Klassen."

Am Nachmittag begann die Polizei dann, die Klassen einzeln aus dem Schulgebäude zu führen. Das komplette Oberstufenzentrum sei durchsucht worden, auch Spezialeinsatzkräfte waren im Einsatz. Es wurde nichts gefunden, "was eine konkrete Gefahr bedeutet", sagte eine Sprecherin am Nachmittag. Eine Gefahrenlage könne nicht bestätigt werden.

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Wie die Sprecherin berichtet, waren zum Zeitpunkt des Alarms etwa 600 Schüler in der Schule. Insgesamt sind rund 1000 Schüler an dem Oberstufenzentrum angemeldet. Verletzt wurde bei dem Großeinsatz am Freitag niemand, bis zum späten Nachmittag habe laut Polizei auch kein Jugendlicher medizinische Hilfe benötigt. (mit dpa)

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