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Ein Trümmerfeld zeigte sich nach dem Horror-Crash am Treptower Park.

© Paul Zinken/dpa

Feuerunfall mit Tempo 150 in Berlin: 21-jähriger Raser vom Treptower Park in Untersuchungshaft

Drei von vier Insassen eines Autos starben Anfang Februar bei einem Raser-Unfall in Berlin. Nun kommt der mutmaßliche Fahrer in Untersuchungshaft.

Nach dem tödlichen Raser-Unfall am Treptower Park Anfang Februar ist der mutmaßliche Fahrer seit Dienstagmorgen in Untersuchungshaft. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittag bei Twitter mitteilte, hatte sie Erfolg mit einer Beschwerde, nachdem ein Haftrichter den Antrag am 3. Februar noch wegen Zweifeln am dringenden Tatverdacht und fehlender Haftgründe abgelehnt hatte.

Der 21-Jährige soll am späten Abend des 2. Februar am Steuer eines Audi gesessen haben, der auf der Straße Am Treptower Park in Berlin-Plänterwald auf bis zu 150 Kilometer pro Stunde beschleunigte, ins Schleudern kam, zwei Bäume am Straßenrand umriss und schließlich gegen einen Baucontainer krachte. Der Aufprall war so heftig, dass der Wagen auseinandergerissen wurde und in Flammen aufging. Trümmerteile flogen bis zu 100 Meter weit.

Drei der vier Insassen im Alter von 19 bis 21 Jahren starben. Auch der mutmaßliche Fahrer musste mit Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden.

Der Haftbefehl war zunächst abgelehnt worden, weil die Identifizierung der Opfer wegen der schweren Brandverletzungen am Tag nach dem Unfall zum Teil noch andauerte. Deshalb war auch nicht gesichert, ob der 21-Jährige tatsächlich am Steuer des Wagens gesessen hatte.

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Da er zu diesem Zeitpunkt auch noch selbst im Krankenhaus lag, bestand obendrein keine Fluchtgefahr. Dass der Haftbefehl nun vollstreckt wurde, deutet also darauf hin, dass der Verdächtige inzwischen aus der stationären Behandlung entlassen worden ist. Außerdem scheinen Polizei und Staatsanwaltschaft geklärt zu haben, dass er den Wagen gelenkt hat. Dem Mann werden ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen und fahrlässige Tötung in drei Fällen vorgeworfen. (Tsp)

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