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Diese Zeichnung hatte die Berliner Polizei im November veröffentlicht.

© Polizei

DNA-Abgleich nach Festnahme: Berliner Gewalttäter soll Frau in Duisburg getötet haben

Ein vor drei Wochen in Berlin nach Gewalttaten festgenommener Mann soll 2017 in Duisburg eine Frau getötet haben. Das ergab ein DNA-Abgleich.

Volltreffer für die Polizei: Ein nach einer Messerattacke auf einen Ladendetektiv festgenommener Mann soll zuvor zwei weitere schwere Verbrechen begangen haben. Das ergaben Abgleiche von DNA und Fingerabdrücken.

Demnach soll der 29-jährige Deutsche im November eine Frau in der Karl-Marx-Allee mit einer Eisenstange schwer verletzt haben. Zudem gab es einen Treffer zu einem Tötungsdelikt in Duisburg im Mai 2017. Dies teilten Berliner und Duisburger Polizei am Dienstag mit.

Dies ist chronologisch geschehen:

Am 3. Mai 2017 wird in Duisburg in einem verschlossenen Café die Leiche der Besitzerin gefunden. Ein Unbekannter hat die 46-jährige Birgül D. erschossen. Trotz intensiver Ermittlungen und einer Belohnung kommt die Duisburger Mordkommission nicht weiter.

Am 1. November 2017 wird in einem Wohnhaus an der Karl-Marx-Allee eine 64-Jährige von hinten mit einer Metallstange niedergeschlagen, als sie gerade ihre Wohnungstür aufschließen will. Durch ihre Hilferufe werden Nachbarn auf die Situation aufmerksam und sahen noch, wie der Unbekannte sich die Autoschlüssel der Verletzten greift. Nachdem er mehrfach vergeblich versucht, den Wagen zu starten, flüchtet er zu Fuß. Das Opfer kommt mit schweren Kopf- und Armverletzungen in ein Krankenhaus.

Am 23. Januar 2018 wird in Prenzlauer Berg ein Ladendetektiv mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Der Detektiv hatte einen Mann beim Stehlen erwischt und wollte ihn festhalten. Der Täter riss sich los, verletzte den Angestellten schwer an der Hand mit dem Messer und versprühte Reizgas um Verfolger abzuschrecken. Dennoch gelang es Zeugen, ihn vor dem Geschäft an der Hermann-Blankenstein-Straße festzuhalten. Er wird festgenommen, ein Richter unterschreibt einen Haftbefehl.

Am 9. Februar wird dem Tatverdächtigen eine DNA-Probe im Gefängnis entnommen - und jetzt ergibt sich der Treffer zum Duisburger Fall. Das Amtsgericht Duisburg erlässt einen weiteren Haftbefehl wegen des Verdacht des Totschlags.

Wie beide Polizeien und Staatsanwaltschaften mitteilten, dauern die Ermittlungen an. Das Motiv im Duisburger Fall ist weiter unklar. Der 29-Jährige schweigt. Er ist in Venezuela geboren, hat aber einen deutsch klingenden Namen und die deutsche Staatsangehörigkeit.

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