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Als erste deutsche Polizeistelle hat die Berliner Polizei jetzt einen Snapchat Account.

© Polizei Berlin

Berliner Polizei jetzt bei Snapchat: Da snappen die Handschellen zu

Twitter? Facebook? Neu und aufregend ist ganz etwas anderes: Snapchat. Dort will die Polizei nun Nachwuchs rekrutieren. Der erste Beitrag wirkt aber etwas steif.

Donnerstagvormittag ging die erste "Snapchat-Story" der Polizei Berlin online. Sie ist wenige Sekunden lang und wird nach 24 Stunden automatisch gelöscht. Dann muss eine neue Story, ein Video oder ein Bild her, sagt eine Sprecherin des Social Media Teams.

Nutzer können via Snapchat kurze Videos, Bilder oder aus Bildern und Videos bestehende Geschichten an Freunde verschicken oder öffentlich posten. Die Nachrichten sind bisher nur für begrenzte Zeit sichtbar und löschen sich dann selbst.

Die Hälfte aller Snapchat-Nutzer ist zwischen 16 und 20

Beliebt ist die App vor allem bei Jugendlichen. Mehr als 50 Prozent der Nutzer sind zwischen 16 und 20 Jahre. Genau diese Zielgruppe will auch die Polizei erreichen. "Wir wollen junge Leute für die Polizei begeistern", sagt eine Sprecherin. Auf Snapchat wollen sie den Alltag der Polizisten zeigen. In einem ersten Video kommt die morgendliche Presserunde vor und ein Mitglied des Social-Media-Teams spielt auf einer Ukulele. Alles wirkt noch etwas steif.

Die Berliner Polizei hat aber auch gerade erst gelernt, wie das funktioniert, das mit den "Snaps", also den Bildern und Videos. Die 20 Jahre alte Praktikantin habe ihre Kollegen angelernt, dann musste jeder zuhause ein bisschen üben, erklärt eine Sprecherin.

Laut dem Wall Street Journal ist Snapchat etwa 18 Milliarden Dollar wert. In Deutschland nutzen etwa 2,5 Millionen Menschen die App. Bald soll der Absender, anders als bisher, Bilder als "Erinnerungen" speichern können. Mit der neuen Funktion namens "Memories" können verschickte Fotos gesammelt und später nochmal verschickt werden, wie das kalifornische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Sie können demnach so gesichert werden, dass sie nur für den Smartphone-Besitzer sichtbar sind und nicht versehentlich von Dritten angesehen werden können.

Der Start von "Memories" sei "eine große Veränderung für unseren Dienst", erklärte ein Sprecher von Snapchat. Die Funktion werde voraussichtlich ab dem nächsten Monat "punktuell" gestartet, weil das Unternehmen sichergehen wolle, dass "alles reibungslos läuft". (mit AFP)

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