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Cannabis (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Wedding: Drogenfahnder entdecken Cannabisplantage

Die 150 Pflanzen wurden in einem Gewerbeobjekt gefunden. Auch in Brandenburg gab es Razzien. In Neukölln wurden ein Dealer und sein Kunde festgenommen.

Die Berliner Polizei hat am Freitag eine professionell betriebene Cannabisplantage ausgehoben und zwei Tatverdächtige festgenommen. Wie die Beamten gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft mitteilten, wurden nach umfangreichen Ermittlungen drei Durchsuchungsbeschlüsse in den Stadtteilen Moabit und Wedding vollstreckt. In einem Gewerbeobjekt seien die Plantage aus rund 150 Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien und etwa 16 Kilogramm geerntete Cannabisblütenstände gefunden und beschlagnahmt worden.

In den Räumen sei auch ein 30-Jähriger angetroffen und festgenommen worden, erklärten die Ermittler. Er wurde demnach nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen wieder entlassen. Sein 35 Jahre alter Bruder sei andernorts ebenfalls festgenommen worden. Er sollte einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Drogenrazzia in Brandenburg

In Brandenburg ging die Polizei indes mit einer Razzia gegen Drogenhändler vor. Binnen drei Tagen durchsuchten mehr als 50 Beamte mit Unterstützung von Spürhunden elf Objekte im Raum Neuruppin, Rheinsberg und Gransee, wie die Ordnungshüter am Freitag mitteilten. Ermittelt werde gegen mehrere Beschuldigte.

Ein 29-Jähriger und seine 32 Jahre alte Lebensgefährtin seien am Mittwoch vorübergehend festgenommen worden, hieß es weiter. Den Angaben zufolge beschlagnahmten die Beamten mehrere tausend Euro Bargeld sowie Amphetamine, Kokain, Psilocybinpilze und Cannabis im geschätzten Verkaufswert von rund 20.000 Euro.

Dealer und Kunden in Neukölln festgenommen

Einen weiteren Erfolg konnten Drogenfahnder am Mittwochnachmittag in Neukölln vermelden: Sie beobachteten einen Drogenhandel und nahmen beide Beteiligten kurz nacheinander fest. Nachdem die Beamten den Deal in der Brusendorfer Straße gegen 14.40 Uhr beobachtet hatten, überführten sie zunächst den 43-jährigen Käufer.

Kurz darauf konnten sie auch den 24-jährigen Verkäufer festnehmen, der Marihuana und seinen mutmaßlichen Handelserlös mit sich führte. Der Mann wurde daraufhin erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen Drogenhandels verantworten.

In Neukölln ist das nichts Neues: Jeder fünfte Berliner Drogentote kommt von dort. Bei der Zusammenarbeit von Bezirk und Polizei kommt es immer wieder zu Problemen.

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