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Feuerwehr im Einsatz (Symbolbild).

© Paul Zinken/dpa

Berlin-Neukölln: Unbekannter zündet Schlafplatz von Obdachlosem an

Nach einem Streit unter Obdachlosen wurde der Schlafplatz eines 40-Jährigen unter der Wilhelm-Borgmann-Brücke angezündet. Verletzt wurde niemand.

In der Nacht zu Sonnabend hat es ein Feuer unter der Wilhelm-Borgmann-Brücke in Neukölln gegeben. Zwischen etwa 22 und 23 Uhr das brannte dort das Schlaflager eines Obdachlosen. Wie die Polizei mitteilte, gab es vor dem Brand einen Streit unter einer noch unbekannten Zahl von Obdachlosen, bei dem es um den Schlafplatz ging. In Abwesenheit des 40-jährigen Mannes, der unter der Brücke sein Lager errichtet hatte, wurde der Schlafplatz angezündet. Verletzt wurde niemand, ein Tatverdächtiger ist noch nicht ermittelt worden.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die Brandstiftung auf die vorherigen Streitigkeiten zurückzuführen ist. Entsprechend habe sich der 40-Jährige auch geäußert, sagte ein Polizeisprecher. Hinweise darauf, dass das Feuer etwa von einer außenstehenden Person, die gezielt Obdachlose angreifen wollte, gebe es nicht.

Laut Polizei wollte der Geschädigte nach dem Brand weiterhin unter der Brücke bleiben, da auch nicht alle seine Habseligkeiten beschädigt worden seien. "Der Mann teilte uns mit, dass er sich nicht verjagen lasse", so der Polizeisprecher.

Nach Schätzungen von Sozialverbänden leben etwa 4000 bis 6000 Menschen ohne festen Wohnsitz in Berlin.

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