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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Marzahn: Demo gegen Flüchtlingsheim: Übergriffe durch Gegendemonstranten

Am Montagabend demonstrierten etwa 270 Personen gegen ein Flüchtlingsheim in Marzahn. Dabei kam es zu Übergriffen durch Gegendemonstranten, auch gegenüber Polizisten.

Am Montagabend versuchten mehrere Gegendemonstranten, eine angemeldete Demonstration gegen ein Flüchtlingsheim in Marzahn anzugreifen. Bei der Abwehr der Übergriffe zog ein Polizist seine Dienstwaffe. Insgesamt stellten die Beamten bei acht Gegendemonstranten die Personalien fest, nachdem es zu Attacken auch auf Polizisten gekommen war.

Etwa 200 Personen hatten sich um 19.30 Uhr an der Landsberger Allee versammelt, um unter dem Titel "Gegen ein Asylheim in Marzahn" zu protestieren. Eines der vom Senat geplanten Containerdörfer soll in der Marzahner Schönagelstraße errichtet werden.

Die Demonstranten zogen weiter Richtung Mehrower Allee, wobei der Zug auf etwa 270 Personen anwuchs. Kurz nach dem Start erschienen die vermummten Gegendemonstranten. Eingesetzte Polizisten verhinderten die teilweise auch körperlichen Attacken. Laut Polizeiangaben schlug eine Person einen in zivil gekleideten Polizisten mit einem Schlagstock gegen den Arm. Der Polizist zog seine Dienstwaffe und gab sich als Polizeibeamter zu erkennen, woraufhin der Angreifer und seine Komplizen zunächst flüchteten.

Sieben von ihnen konnten in der Nähe festgestellt werden. Bei ihnen wurden die Personalien festgestellt. Anschließend konnten sie ihren Weg fortsetzen. Eine weitere Person wurde vorläufig festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt und danach auf freien Fuß gesetzt.

Die rund 140 Polizisten leiteten mehrere Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ein. Der angegriffene Beamte beendete seinen Dienst und begab sich in ärztliche Behandlung. ffe

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