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Rettungskräfte im Einsatz. (Symbolbild)

© Ralph Peters

Update

Berlin-Marienfelde: Rentner stirbt nach Kollision mit anderem Radfahrer

Nach einem Unfall mit einem entgegenkommenden Radfahrer in Marienfelde ist ein 88-Jähriger Radfahrer an seinen Verletzungen gestorben. Die Polizei sucht Zeugen.

Der 88-Jährige fuhr am Montagmorgen entgegen der Fahrtrichtung über den Gehweg in der Großbeerenstraße in Marienfelde, als er gegenüber der Einmündung Daimlerstraße einem Radfahrer ausweichen musste, der ihm entgegenkam - ebenfalls auf dem Gehweg. Dabei stieß der Rentner gegen ein Geländer und stürzte. Wie die Polizei mitteilte, starb er am Dienstag im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Nun sucht die Polizei nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben. Außerdem wird nach dem Ersthelfer gesucht, der sich am Unfallort um den Mann kümmerte, und sich noch nicht bei der Polizei gemeldet hat. Die Polizei erfuhr erst am Tag danach von dem Unfall. Der 88-Jährige hatte im Krankenhaus seinem Betreuer von dem Unfall erzählt, dieser informierte die Polizei. Auch von anderen Radfahrern, die das Ausweichmanöver das Mannes sowie dessen Sturz beobachtet haben, ohne dessen schwere Verletzungen zu erahnen, erhoffen sich die Ermittler Informationen. Der Unfallgegner, der ebenfalls verbotenerweise auf dem Gehweg fuhr, hat den Sturz des 88-Jährigen möglicherweise gar nicht mitbekommen.

Hinweise nehmen alle Polizeidienststellen sowie der Verkehrsermittlungsdienst unter Telefon 4664- 472800 entgegen.

Erst in der vergangenen Woche starben ein Achtjähriger und eine 13-Jährige bei Fahrradunfällen in Spandau und Lichtenberg. Damit steigt die Zahl der im Verkehr getöteten Radfahrer in Berlin in diesem Jahr auf sechs.

Wir suchen Berlins Gefahrenstellen

"Wir wollen die Verkehrsverwaltung dabei unterstützen, gefährliche Ecken zu erkennen und zu entschärfen, bevor etwas passiert“, schrieb Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt heute früh im Checkpoint.

Dazu richten wir auf tagesspiegel.de eine interaktive Karte ein, markieren die entsprechenden Stellen und machen auch Vorschläge, wie die Sicherheit ganz konkret erhöht werden kann. Aber dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Wo immer Ihnen solche Gefahrenstellen auffallen, schicken Sie uns bitte die Adresse mit Foto an checkpoint@tagesspiegel.de. Oder Sie twittern dieses unter dem Hashtag #Gefahrenmelder.

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