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Über zwei Etagen erstreckte sich die Cannabisplantage im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

© dpa

Berlin-Marienfelde: Große Cannabisplantage entdeckt

Bei der Durchsuchung auf einem Gewerbegelände im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurde eine große Cannabisplantage entdeckt. Die mutmaßlichen Betreiber wurden festgenommen.

In Berlin-Marienfelde stießen Landeskriminalkommissare auf eine große Indoorplantage mit Hanfpflanzen. Sie wurde offenbar von einem 39-Jährigen betrieben. Dieser hatte den Ermittlungen zufolge eine Lagerhalle sowie ein Nebengebäude auf einem Gewerbegelände in der Buckower Chaussee angemietet.

Als der Tatverdächtige mittags auf das Gelände fuhr, wurde er vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für die Liegenschaft.

Dabei entdeckten die Beamten eine Cannbisplantage, die sich über zwei Etagen erstreckte. Die Räume, in denen sich die Pflanzen befanden, waren aufwändig umgebaut worden, so dass Geräusche, die zum Beispiel Lüfter verursachen, so gering wie möglich gehalten wurden. Ein eigens installierter Lastenaufzug diente dem Transport der Pflanzen innerhalb des Gebäudes.

Insgesamt beschlagnahmten die Ermittler 988 Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien sowie 616 Setzlinge in Anzuchtkästen.

Ein 40-jähriger Mann, der sich in der Lagerhalle aufhielt, wurde vorübergehend festgenommen und hat sich ebenfalls wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln zu verantworten.

Die Durchsuchungsmaßnahmen dauerten bis in die Abendstunden. Die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen wurden ebenfalls durchsucht. Die Auswertung der dabei sichergestellten Beweismittel dauert derzeit an. Die beiden Festgenommenen sollen noch heute einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden. (Tsp)

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