zum Hauptinhalt
Symbolbild

© dpa

Berlin-Lichtenberg: Tram-Fahrgäste angepöbelt und geschlagen

Ein Jugendlicher soll in der M8 angegriffen worden sein. Als eine Frau ihn schützen wollte, wurde sie selbst zum Opfer des alkoholisierten Täter-Duos.

Am Dienstagabend haben ein Mann und eine Frau Fahrgäste in eine Straßenbahn in Fennpfuhl angepöbelt. Einen Jugendlichen sollen sie sogar geschlagen haben. Der Vorfall ereignete sich laut Polizeibericht in der Zeit von 17.30 Uhr bis 18 Uhr in der Linie M8 Richtung Ahrensfelde. Eine 25-jährige Frau, die laut einem Polizeisprecher kosovarische Staatsangehörige ist, stellte sich vor den Jugendlichen, um ihn zu schützen. Sie bat ihn, mit ihr zusammen an der Haltestelle Bernhard-Bästlein-Straße auszusteigen. Daraufhin soll sie der pöbelnde 33-jährige Mann fremdenfeindlich beleidigt haben. An der Haltestelle stieg die Zeugin mit dem Jugendlichen aus. Hier verliert sich die Spur des Jugendlichen. Das aggressive Duo verfolgte die 25-Jährige weiter bis in einen nahegelegenen Supermarkt. Dort soll die pöbelnde 24-Jährige der Frau mehrfach ins Gesicht geschlagen und ihr Mittäter eine Flasche nach der Frau geworfen haben.

Einem Mitarbeiter des Supermarkts gelang es, die Angegriffene in einem Lagerraum in Sicherheit zu bringen, bis die alarmierte Polizei eintraf. Als der 33-jährige Mann einen weiteren Zeugen attackieren wollte, musste die Polizei ihn überwältigen, was bei erheblicher Gegenwehr nur durch den Einsatz von Pfefferspray gelang. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt. Der erheblich alkoholisierte Mann wurde in eine Gefangenensammelstelle gebracht, wo er sich gegen die Blutentnahme wehrte und weitere Straftaten ankündigte. Aufgrund dessen musste er die Nacht in der Sammelstelle verbringen und wurde am Mittwochmorgen entlassen. Seine ebenfalls alkoholisierte Mittäterin war sofort nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen worden. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt.

Menschen, die Zeugen des Vorfalls geworden sind, werden gebeten, sich bei einer Polizeidienststelle zu melden. Insbesondere sucht die Polizei nach dem bisher unbekannt gebliebenen Jugendlichen. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false