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 Die Entdeckung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Montag rund um den Innsbrucker Platz weiträumige Sperrungen ausgelöst.

© dpa

Update

10.000 Menschen mussten Häuser verlassen: Weltkriegsbombe in Berlin-Schöneberg entschärft

Am Montagvormittag wurde bei Erdarbeiten am Innsbrucker Platz eine 250 Kilo schwere Bombe entdeckt, der Umkreis musste evakuiert werden. Erst nach Mitternacht konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurück.

Nach dem Fund einer 250-Kilo-Bombe aus dem 2. Weltkrieg in der Nähe des S- und U-Bahnhofs Innsbrucker Platz in Berlin-Schöneberg mussten am Montag rund 10.000 Menschen vorübergehend ihre Häuser verlassen. Nach der Errichtung von Straßensperren konnte mit der Evakuierung gegen 17:20 Uhr begonnen werden.

Um 00:30 Uhr meldete die Polizei via Twitter, dass die Evakuierung nun abgeschlossen sei. Gegen 00:40 Uhr konnten die Spezialisten des LKA mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Gegen 1:00 Uhr meldete die Polizei die Entfernung des Zünders und kurz danach die erfolgreiche Sprengung von diesem. Danach wurden alle Sperrmaßnahmen aufgehoben, die betroffenen Anwohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Rund 460 Polizeibeamte waren im Einsatz.

Nach Angaben der Polizei gab es bei der Evakuierung keine Probleme - anders als zuletzt in Frankfurt am Main, wo nach einem Bombenfund unter anderem resistente Anwohner für Verzögerungen bei der Evakuierung gesorgt hatten. Die Überreste der Weltkriegsbombe werden nun zu einem Sprengplatz gebracht und kontrolliert gesprengt.

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Nach Polizeiangaben wurde der Blindgänger gegen 11.30 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf von Bauarbeitern entdeckt. Dieser liegt direkt an den Gleisen der Ringbahn zwischen dem Innsbrucker Platz und der Handjerystraße.

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Für die Entschärfung musste ein 500-Meter-Sperrkreis um den Fundort gezogen werden: Das bedeutet, dass auch die A100 in beide Richtungen gesperrt wurde. Die Sperrung zwischen Detmolder Straße und Alboinstraße begann gegen 22:40 Uhr.

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Das als Notunterkunft eingerichtete Rathaus Schöneberg am John-F.-Kennedy-Platz war ab 22:30 Uhr überfüllt. Die Bewohner sollten deswegen auf die Fläming Grundschule nahe der Rheinstraße ausweichen.

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Bei der Evakuierung arbeitet die Polizei eng mit dem Bezirksamt und der Feuerwehr zusammen. Das Bezirksamt stellte Schulen zur Verfügung, die als Notunterkünfte dienten. Auf Twitter und Facebook boten hilfsbereite Berliner den Betroffenen Schlafplätze in ihren Wohnungen an.

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Die Feuerwehr leistete kranken und alten Menschen Hilfeleistung, die ihre Wohnung nicht aus eigener Kraft verlassen konnten. Auch ein Altersheim war betroffen und musste vollständig geräumt werden.

Der 500-Meter-Sperrkreis soll geräumt werden für die Entschärfung.
Der 500-Meter-Sperrkreis soll geräumt werden für die Entschärfung.

© Polizei

Der in der Grafik der Polizei zusätzlich eingezeichnete 250-Meter-Kreis hatte nur für Sicherheitskräfte Bedeutung.

Die S-Bahn teilte über Twitter gegen 12.15 Uhr mit, dass der Verkehr auf der Ringbahn zwischen Schöneberg und Bundesplatz unterbrochen ist, seit 14 Uhr war auch die Strecke zwischen Halensee und Südkreuz unterbrochen. Die S-Bahn hatte einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die S-Bahn Berlin meldete gegen 18:30 Uhr, dass zusätzlich zu den Bussen, nun auch eine S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Halensee und Heidelberger Platz verkehrt.

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Die U-Bahn fuhr auf der Station Bundesplatz (U9) aus Sicherheitsgründen durch, obwohl die Station nicht einmal im 500-Meter-Kreis liegt. Die U4 fuhr nicht mehr bis zu ihrer Endstation Innsbrucker Platz sondern nur noch bis Rathaus Schöneberg.

Der Zugang zur S-Bahn ist am 02.10.2017 in Berlin am Innsbrucker Platz mit Flatterband gesperrt. Die Entdeckung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Montag im Berliner Westen weiträumige Sperrungen ausgelöst.
Der Zugang zur S-Bahn ist am 02.10.2017 in Berlin am Innsbrucker Platz mit Flatterband gesperrt. Die Entdeckung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Montag im Berliner Westen weiträumige Sperrungen ausgelöst.

© Bernd Settnik/dpa

Von der Evakuierung war auch der Deutschlandfunk betroffen. Das alte Haus des RIAS, in dem unter anderem das Programm von Deutschlandfunk-Kultur produziert wird, befindet sich im Sperrkreis. Der Sender musste vorübergehend den Sendebetrieb einstellen. Ab 17:00 Uhr sendete Deutschlandfunk-Kultur dann aus dem Hauptstadtstudio.

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Derzeit wird auf dem Gelände die alte Bahnbebauung beseitigt, um Platz für eine Neubebauung zu schaffen.

Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs sollen Wohnungen gebaut werden. Blick vom S-Bahnsteig Innsbrucker Platz
Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs sollen Wohnungen gebaut werden. Blick vom S-Bahnsteig Innsbrucker Platz

© Jochen Brockmann

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