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So soll der temporäre Holzmodulbau aussehen.

© promo/Twitter via @f_schmidt_BB

Platz für 300 Kinder: Friedrichshainer Grundschule bekommt temporären Holzmodulbau

In dem fertigen, dreigeschossigen Modulgebäude sollen 12 Unterrichtsräume entstehen. Nach acht Jahren soll es an einem anderen Standort weiter genutzt werden.

Die Hausburg-Grundschule in Berlin-Friedrichshain bekommt an der Otto-Ostrowski-Straße ein neues dreistöckiges, temporäres Schulgebäude aus Massivholz. Es ist der erste Holzmodulbau in Friedrichshain-Kreuzberg und laut Bezirksamt auch berlinweit der erste mehrstöckige, temporäre Schulmodulbau aus Holz. Der Standort liegt nicht weit entfernt vom Schulaltbau, der seit 2018 saniert wird.

Das fertige, dreigeschossige Modulgebäude soll mit 12 Unterrichtsräumen Platz für 300 Grundschüler*innen bieten. Auch eine Mensa, Gruppen- und Verwaltungsräume sind in dem 2100 Quadratmeter großen Neubau vorgesehen.

Den Ausweichstandort lässt sich das Bezirksamt 6,15 Millionen Euro kosten, inbegriffen seien auch Baunebenkosten, die Gestaltung der Freianlagen und die Ausstattung mit Möbeln, teilt das Bezirksamt mit.

Das Besondere am entstehenden Modulbau ist das Material: Anders als bei den bekannten, grau-weißen Wellblech-Schulcontainern bestehen die insgesamt 75 Module aus Massivholz. Ihre Wiederverwendung für andere Standorte ist vorgesehen.

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„Der Baustoff Holz ist nachhaltig und sorgt für ein gutes Lernklima“, sagt Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne). Das Gebäude könne mit geringem Aufwand zurückgebaut und versetzt werden. „Nach acht Jahren Nutzung soll es abgebaut und an einen anderen Standort versetzt werden“, erklärt Schmidt.

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Im Frühjahr 2021 soll der Unterricht im neuen Holzgebäude losgehen, doch zusammengebaut sind die Module schon früher: nur neun Tage dauere das Zusammensetzen der von einer Leipziger Firma vorgefertigten Module. Am Donnerstag, 3. Dezember, wird das letzte Modul aufgebaut sein. Danach folgt der Aufbau der Treppenhäuser und der Innenausbau.

Die Schule musste lange auf die Ausweichmöglichkeit warten: Seit 2018 werden am Altbau Sanierungsarbeiten durchgeführt, erste Ausweichcontainer konnten wegen einer fehlenden Abnahme durch das Brandschutzpersonal nicht bezogen werden.

Im Frühjahr 2021 soll der Unterricht im neuen Gebäude losgehen

Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD) betont, dass neben der Bereitstellung eines Ausweichstandortes gleichzeitig die Grundschulplatzkapazitäten temporär erweitert werden können: „In dieser Schulregion haben wir aktuell einen deutlich wachsenden Bedarf an Grundschulplätzen. Der neue Holzmodulbau deckt die künftigen Bedarfe im Einschulungsbereich der Hausburg-Grundschule“, sagt Hehmke.

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Die Hausburgschule an der Hausburgstraße umfasst einen Altbau und einen benachbarten Neubau an der parallelen Eberty-Straße. Die 2006 fertiggestellte, moderne Turnhalle wurde zwei Jahre zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt.

Die sehr intensive Kooperation mit Alba Berlin und der bilinguale, deutsch-spanische Zug der Staatlichen Europaschule Berlin gehören zu den Besonderheiten der Hausburgschule, die direkt gegenüber dem alten Schlachthof gelegen ist und im Jahr 1902 von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann entworfen worden war.

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