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Gute Aussicht für die CDU: Christoph Gröner überweist 300.000 Euro.

© Mike Wolff

Parteispende in Berlin: CDU erhält 300.000 Euro von Immobilieninvestor

Christoph Gröner beschenkt die CDU mit der größten Spende "seit Jahren". Partei und Spender vereint ihre Kritik am Mietendeckel.

Von Ronja Ringelstein

Die Berliner CDU freut sich über eine Parteispende in Höhe von 300 000 Euro. Der Immobilieninvestor Christoph Gröner hatte die Summe am Freitag dem Landesverband überwiesen, wie ein CDU-Sprecher dem Tagesspiegel mitteilte. Zuerst berichtete die „Morgenpost

In einem Statement äußerte sich Generalsekretär Stefan Evers „erfreut über die große Unterstützung und eine Wertschätzung, wie wir sie seit Jahren nicht erfahren haben“. Spenden von über 50.000 Euro sind dem Bundestagspräsidenten unverzüglich anzuzeigen. Das habe die CDU am Dienstag getan, teilte sie mit.

Auch skeptische Stimmen in der Partei

Evers glaubt, „der Aufbruch und die Neuausrichtung der Berliner CDU“ fänden zunehmend Anerkennung in der Stadtgesellschaft. Andere in der Partei sehen eine dermaßen hohe Spende mit Skepsis, es müsse der Anschein vermieden werden, es gebe eine Gegenleistung.

Dies wies der Sprecher des Landesverbandes von sich. Parteichef Kai Wegner wollte sich nicht äußern. Auch die Frage, was die CDU mit dem Geldsegen vorhat, blieb unbeantwortet.

Nach seiner Motivation für die derart großzügige Spende befragt, sagte Gröner dem Tagesspiegel, dies sei die "Tatsache, dass die CDU mit ihrer Politik sozialer als die Linke ist, grünere Politik als die Grünen macht und vor allen Dingen mehr zum Zusammenhalt der Gesellschaft beiträgt als die SPD es tut".

Keiner kümmere sich um die bürgerliche Mitte, sagte Gröner, keiner um den kleinen Mann, dafür müssten jetzt die Kräfte aus der Mitte der Gesellschaft mobilisiert werden.

Gröner hatte sich vehement gegen das neue Mietendeckel-Gesetz ausgesprochen, das auch die CDU ablehnt.

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