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Die Wall AG darf einige seiner bisherigen Werbeflächen so lange nutzen, bis die Toiletten von einem neuen Betreiber übernommen werden.

© Stephanie Pilick/dpa

Öffentliche Toiletten in Berlin: Wall-Toiletten bleiben noch zwei Jahre länger bestehen

Der Senat und die Betreiber der Wall AG haben sich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit fortzusetzen, bis es neue Anlagen gibt. Der Vertrag mit Wall läuft Ende 2018 aus.

Berliner und Besucher der Stadt können auch in den beiden nächsten Jahren die öffentlichen Toiletten so nutzen wie bisher. Die bereits erwogenen Provisorien wird es nicht geben. Die Senatsumweltverwaltung und der Betreiber Wall haben sich jetzt darauf geeinigt, die Zusammenarbeit fortzusetzen, bis neue Anlagen aufgestellt sind. Deren Bau und Betrieb hat der Senat ausgeschrieben. Der Vertrag mit Wall läuft Ende 2018 aus.

Wall hat dann zwei Jahre Zeit, seine Toiletten abzubauen. Um keine „Versorgungslücken“ entstehen zu lassen, hatte das Land drei Möglichkeiten: Wall bleibt in der Übergangszeit Betreiber oder das Land kauft die Anlagen oder der Senat lässt vorübergehend einfache Toiletten ohne Komfort neben den dann geschlossen Anlagen von Wall aufstellen. Geeinigt hat man sich jetzt auf das Übergangsmodell, teilten beide Seiten mit.

Das Unternehmen darf im Gegenzug einige seiner bisherigen Werbeflächen so lange weiter nutzen, bis die Toiletten durch einen neuen Betreiber ausgetauscht sind. Bewerben kann sich hier auch wieder Wall. Die bisherige Koppelung von Toilettenbetrieb und Werbeflächen hat der Senat gekappt. Die Werbeflächen sind bereits neu vergeben worden; einen Teilauftrag hat Wall erhalten.

In diesem Frühjahr soll der künftige Toilettenbetreiber bestimmt werden. Der Austausch der Anlagen erfolge dann nach Vorgaben des Landes, teilte die Umweltverwaltung mit. Die Zahl der Toiletten wird schrittweise von 281 auf zunächst 366 erhöht. Außerdem überträgt Wall die 13 noch bestehenden „Café Achteck“ an das Land.

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