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Eine S-Bahn (Symbolbild).

© dpa

Exklusiv

Nur vier Prozent der Züge waren zu spät: Berliner S-Bahn 2019 deutlich pünktlicher

Gute Nachrichten von der S-Bahn: 96 Prozent der Züge waren 2019 pünktlich. Damit wurde erstmals seit Jahren die Vorgabe des VBB eingehalten.

Die S-Bahn ist pünktlicher als vorgegeben: Exakt 96,06 Prozent der Züge seien im abgelaufenen Jahr fahrplanmäßig gefahren, sagte S-Bahnchef Peter Buchner dem Tagesspiegel. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg gibt eine Quote von 96 Prozent vor. Diese Vorgabe erreichte die S-Bahn in den vergangenen Jahren nicht: 2018 waren im Schnitt 94,4 Prozent der Züge pünktlich, 2017 nach Angaben des VBB 94,7 Prozent.

Der große Ausreißer war im vergangenen Jahr der Juni: Da lag die Pünktlichkeit bei lediglich 92,7 Prozent. Der Hintergrund war eine zweitägige Signalstörung an einer zentralen Stelle im Netz und ein stürmischer Tag, an dem mehrere Bäume auf die Gleise fielen. Im Februar, Mai und Juli wurden dagegen mehr als 97 Prozent erreicht. „Pünktlich“ ist ein Zug für den Verkehrsverbund VBB, wenn er weniger als vier Minuten Verspätung hat.

Auch Zahl der Zugausfälle ging zurück

Auch die Zugausfälle hätten sich verbessert, sagte Buchner. In den ersten elf Monaten 2019 ging die Zahl um elf Prozent zurück – trotz diverser Baustellen. Wegen der monatelangen Sperrung des Biesdorfer Kreuzes stieg die Zahl der ausgefallenen Züge etwa um 50 Prozent.

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Wettgemacht wurde dies allerdings durch Verbesserungen im Betrieb: Die Zahl der von der S-Bahn selbst verursachten Ausfälle, etwa durch fehlende Lokführer, ging um 40 Prozent zurück. Ausfälle gelten als das entscheidende Kriterium für Fahrgäste, mehr als die Pünktlichkeit. Wie Buchner sagte, sei die Verbesserung ein Erfolg der im Juli 2018 gestarteten „Qualitätsoffensive S-Bahn Plus“.
Wie berichtet, investiert die Bahn 30 Millionen Euro, um den Betrieb pünktlicher zu machen. Zum Beispiel wurden bestimmte Bauteile in Zügen ausgetauscht, die besonders oft kaputtgehen.

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