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Steht nach der Europawahl parteiintern unter Druck: Michael Müller.

© DAVIDS/Sven Darmer

Exklusiv

Nur 14 Prozent bei der Europawahl: Berliner Juso-Chefin fordert Müller zum Verzicht auf SPD-Landesvorsitz auf

Die Europawahl war auch ein Debakel für die Berliner SPD. Nun werden die Stimmen lauter, die einen personellen Wechsel wollen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Berliner SPD-Landesvorsitzende ist auf einer Vorstandssitzung am Montagabend unter Druck geraten. Bei der Diskussion über das Ergebnis der Europawahl, bei der die Berliner Sozialdemokraten nur 14 Prozent erreichten, wurde Michael Müller von der Juso-Landeschefin Annika Klose aufgefordert, im nächsten Jahr den SPD-Vorsitz abzugeben und in einem geordneten Verfahren für einen personellen Wechsel zu sorgen.

Müller hatte dem Vernehmen nach zuvor das Berliner Wahlergebnis auf den Bundestrend zurückgeführt und für einen Ausstieg der Bundespartei aus der Großen Koalition plädiert. Schon vor der Vorstandssitzung hatten sich einzelne Funktionäre für personelle Veränderungen im Senat ausgesprochen, um die SPD beispielsweise in den Bereichen Bildung und Gesundheit besser zu profilieren.

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