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Ein Mikrofon steht am Bundesparteitag der Alternative für Deutschland vor einem AfD-Logo.

© Sina Schuldt/dpa

Noch kein neuer Landesgeschäftsführer gefunden: Neue Vakanz bei der Berliner AfD

Vergangenen Samstag ist der Geschäftsführer der Berliner AfD aus dem Amt geschieden. Bis jetzt gibt es wohl noch keinen Nachfolger.

Die Berliner AfD steht wenige Wochen vor ihrem Ende Januar geplanten Landesparteitag ohne Landesgeschäftsführer da. Nach Tagesspiegel-Informationen ist der Posten des am vergangenen Samstag aus dem Amt geschiedenen Alexander Bertram bislang nicht neu besetzt worden.

Die Sitzung für Montag wurde abgesagt

Aus Parteikreisen hieß es lediglich, mehrere Bewerbungen lägen vor. Die Entscheidung über die Besetzung des bislang in Teilzeit ausgeschriebenen Postens fällt der Landesvorstand um Landeschef Georg Pazderski. Eine für Montag geplante Sitzung des Gremiums wurde jedoch kurzfristig abgesagt.

Berliner JA gilt als Verdachtsfall beim Verfassungsschutz

Für den Posten im Gespräch ist etwa Marc Bernicke. Bernicke wurde im Januar dieses Jahres in den Landesvorstand des Berliner Landesverbandes der AfD-Parteijugend „Jungen Alternative“ (JA) gewählt, verlor diesen Posten aber bereits im Juni wieder. Ursache war eine Neuwahl des JA-Landesvorstands, bei der Vadim Derksen, Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Stephan Protschka, den Posten des Vorsitzenden übernommen hatte.

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Die Berliner JA gilt beim Berliner Verfassungsschutz als Verdachtsfall für extremistische Bestrebungen. Pazderski, dessen Landesverband im Januar neben dem neuen Vorstand ein Schiedsgericht wählen muss, hatte sich in der Vergangenheit von der JA distanziert.

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