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Die neue tschechische Nachtzugverbindung soll Berlin mit Prag, Amsterdam und Brüssel verbinden. Auch ein "Moonlight Express" eines belgischen Start-ups ist geplant.

© Friedrich Schumann/ zb

Neue Verbindung ab 2022 geplant: Nachtzug soll über Berlin Prag, Amsterdam und Brüssel verbinden

Klimafreundlich reisen: Mit dem neuen Angebot des tschechischen Verkehrsunternehmens Regiojet sollen nicht nur Touristen angesprochen werden.

Eine neue Nachtzugverbindung soll von 2022 an die Moldau-Metropole Prag mit Dresden, Berlin, Amsterdam und Brüssel verbinden. Das kündigte das tschechische Verkehrsunternehmen Regiojet am Dienstag an.

Man kooperiere dabei mit dem niederländischen Start-up European Sleeper. Die Züge sollen abends in Prag abfahren und am frühen Vormittag in der belgischen Hauptstadt eintreffen. In umgekehrter Richtung geht es am frühen Abend in Brüssel los.

Mit dem Angebot wolle man nicht nur Touristen ansprechen, sondern auch Geschäftsreisende und Menschen, die in den EU-Institutionen tätig sind, hieß es. Die Züge sollen über Sitz- und Schlafwagen verfügen. Zudem ist kostenloses Internet vorgesehen.

Regiojet betreibt bereits eine Nachtzugverbindung zwischen Prag und der ostslowakischen Stadt Kosice. Im Laufe des Jahres soll eine Verbindung zwischen Prag und dem ukrainischen Lwiw hinzukommen.

Vor Beginn der Corona-Pandemie zählte Prag zu den beliebtesten Touristenzielen in Europa. Im Jahr 2019 besuchten 6,8 Millionen ausländische Gäste die sogenannte „Goldene Stadt“. Im vorigen Jahr sank ihre Zahl unter anderem wegen des Lockdowns auf ein Drittel.

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Zudem wollen laut Nachrichtenagentur Belga zwei belgische Unternehmer einen sogenannten Moonlight Express mit Fahrten von Brüssel über Lüttich nach Berlin auf die Schiene bringen.

Es sei geplant, zwei bis dreimal pro Woche zwischen den Städten reisen zu können. Neben Lüttich könnten auch weitere Haltestellen in Deutschland hinzukommen. Abfahren soll der Zug um 20 Uhr in Brüssel und um 9 Uhr in Berlin ankommen.(dpa)

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