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Das Nikolaiviertel ist das älteste Siedlungsgebiet Berlins und steht unter Denkmalschutz.

© imago

Neue U-Bahnstrecke: Nikolaiviertel will aufs Bahnhofsschild

Die U-Bahnstrecke ist noch im Bau. Da kommt eine Interessensgemeinschaft und möchte dem geplanten Bahnhof "Rotes Rathaus" den Beinamen "Nikolaiviertel" geben.

Noch läuft die Buddelei an der neuen U-Bahnstrecke zwischen dem Alexanderplatz und dem Hauptbahnhof, da wird schon an anderer Stelle gegraben – und zwar an den Plänen zu den Bahnhofsnamen. In einem offenen Brief an Landes- und Bezirkspolitiker hat der Vorstand der Interessengemeinschaft Nikolaiviertel einen U-Bahnhof „Rotes Rathaus – Nikolaiviertel“ gefordert. Dies wäre dann ein „im Alltag sichtbares Zeichen für die Überwindung der Teilung und für unsere gemeinsame Geschichte“, hieß es. Bisher soll die Station nur „Rotes Rathaus“ heißen.

Die IG, in der Anwohner, Wirte, Ladeninhaber und Museumsbetreiber vertreten sind, verwies ferner auf den Tourismus: „Das Nikolaiviertel gehört für viele Besucher zum klassischen Repertoire dazu.“ Schließlich befinde sich hier der historische Ursprung Berlins. Andere touristische Standorte wie die Gärten der Welt und der Checkpoint Charlie hätten vom erweiterten Bahnhofsnamen profitiert – wenngleich der Checkpoint Charlie nur als kleiner Zusatz unter der „Kochstraße“ steht. Die BVG lehnt einen Doppelnamen ab und verweist auf den Bahnhof Alexanderplatz, der mit dieser Begründung nach dem Fernsehturm benannt werden müsste. Denkbar ist aber, dass in der neuen Station deutlich aufs Nikolaiviertel hingewiesen werde.

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