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Das nächste Neubauviertel: Insel Gartenfeld mit 3700 Wohnungen. Auch dort hat die Gewobag den Bauhelm auf.

© Simulation: promo/UTBCobe

Exklusiv

Neue Brücke für 3700 Wohnungen in Spandau: Berliner Senat und Bezirk einigen sich bei Wohnungsbauprojekt „Insel Gartenfeld“

Eine neue Brücke soll die Insel Gartenfeld mit dem Stadtgebiet verbinden. Das Areal soll „sowohl als Gewerbe- als auch als Wohnstandort“ genutzt werden.

Versprochen hatten die Verkehrsplaner des Senats eine Entscheidung für den Brückenbau bereits vor zwei Jahren, für Juni 2020. Nun endlich hat die Senatskommission der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) den Weg freigemacht.

Wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf Anfrage sagte, ist es zu einer Verständigung mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft sowie dem Bezirksamt Spandau über den "Bau einer zweiten Brücke zur Erschließung des Areals".

Beschlossen habe man in der Kommission ferner, dass das Areal auf der Insel Gartenfeld gemischt genutzt werde, "sowohl als Gewerbe- als auch als Wohnstandort". Geplant seien 3700 Wohnungen.

Mehr als zehn Jahre sind die Pläne bereits alt der typische Fall einer zwischen den Zuständigkeiten in Senat und Bezirken zerriebene Bauplanung. Dabei eignet sich der Standort bestens für den Bau auch günstiger Wohnungen, zumal die landeseigene Wohnungsgesellschaft allein schon 1200 Wohnungen dort plant. Außerdem vorgesehen sind 600 Gewerbeeinheiten.

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Die Kosten für das Quartier wurden einmal auf 2,4 Milliarden Euro geschätzt. Das war vor der Explosion der Baupreise infolge von Corona und Krieg.

Das Projekt ist eines der "Neuen Stadtquartiere", mit denen der Senat den Wohnungsbau besonders stark voranbringen will. Das Bauland umfasst eine Fläche von 50 Hektar, die überwiegend in privatem Eigentum stehen. Mit dem Bau soll es noch in diesem Jahr endlich vorangehen.

[Lesen Sie mehr im Tagesspiegel zur Insel Gartenfeld: 2027 sollte das Quartier mit einer der größten Schulen Berlins eigentlich fertig sein - doch jetzt gibt es schon wieder Verzögerungen, wie im Frühjahr 2022 bekannt wurde. Im 10.000-Leute-Viertel werden die "Flying Steps" ihr Quartier aufschlagen.]

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Neben dem erforderlichen Bau der neuen Brücke über den Alten Berliner-Spandauer Schifffahrtskanal zur Anbindung der Insel an die Wasserstadt Oberhavel, standen auch die Planungen einer Tramlinie sowie eines Radschnellweges noch aus. Auch eine Busanbindung im Südwesten der Insel ist vorgesehen. Die verkehrliche Abstimmung mit den Plänen für die Siemensstadt 2.0 muss außerdem gewährleistet werden, zumal die für eine Reaktivierung vorgesehene "Siemensbahn" am Bahnhof Gartenfeld künftig halten soll.

[Lesen Sie mehr im Tagesspiegel zur Insel Gartenfeld: Im Mai 2022 wurden die Pläne und Ideen für die Straßenbahn auf die Insel vorgestellt. Viele Bürger wünschen sich einen S-Bahnhof unter dem Mega-Viertel: Doch der wird erst einmal außerhalb des Quartiers geplant und müsste später neu gebaut werden: Hier Simulationen und Baupläne zur S-Bahn in Gartenfeld]

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