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Vor allem in West-Berlin leiden die Menschen unter Kopfschmerzen.

©  Andrea Warnecke

Nationaler Tag des Kopfwehs: Berlin bereitet Kopfschmerzen

Bernd Matthies blättert in einer aktuellen Kopfschmerzen-Studie.

Wenn Ihnen beim Lesen dieser Kolumne der Schädel dröhnt, dann ist das kein Zufall. Denn am heutigen Mittwoch begehen wir den nationalen Tag des Kopfschmerzes. Es geht dabei nicht um Chemnitz oder so etwas, sondern um das rein medizinische Phänomen, das sich irgendwo zwischen Augen und Schädeldecke abspielt und Opfern wie Ärzten oft Rätsel aufgibt. Und wenn so etwas passiert, sind auch die Krankenkassen nicht weit, in diesem Fall die AOK Nordost, die pünktlich zum 5.September eine Studie vorlegt.

Die Botschaft, nicht ganz unerwartet: Berlin macht Kopfschmerzen. Denn bis zu 6 Prozent der AOK-Patienten leiden unter chronischem Kopfschmerz, und am höchsten sind die Raten in Mitte und den West-Bezirken, während der ganze Osten – Friedrichshain ausgenommen – deutlich drunter liegt; in Lichtenberg leiden nur 4 Prozent. Ähnlich stark wie in West-Berlin drückt der Kopfschmerz auch die Potsdamer, während er sich auf dem Land rar macht.

Keine Studie ohne politische Implikationen: Frauen sind stärker betroffen als Männer und Arbeitssuchende stärker als Berufstätige. Jedenfalls unter den Versicherten der AOK Nordost. Inwieweit ein Wechsel der Krankenkasse den Kopfschmerz beeinflusst, wurde naturgemäß nicht untersucht. Aber bis zum nächsten 5. September lässt sich das sicher auch noch klären.

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