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VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel in ihrem Büro am Hardenbergplatz in Berlin.

© Doris Spiekermann-Klaas TSP

Nahverkehrsexpertin für Volker Wissing: VBB-Chefin Henckel wird offenbar Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium

Wechsel zu Wissing: Nach acht Jahren als Chefin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg wird Susanne Henckel wohl Staatssekretärin des FDP-Verkehrsministers.

Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), wechselt offenbar demnächst ins Bundesverkehrsministerium – voraussichtlich als Staatssekretärin, wie der Tagesspiegel am Freitag erfuhr. Denkbar scheint, dass sie im Team des 2021 gewählten Verkehrsministers Volker Wissing (FDP) den von Wissings Vorgänger Andreas Scheuer (CSU) berufenen CDU-Mann Michael Günther ersetzen wird.

Laut dem Organigramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sind die drei Parlamentarischen Staatssekretär:innen allesamt FDP-Leute, darunter die ehemalige Berliner Abgeordnete und Vizelandeschefin der Partei, Daniela Kluckert. Zu den vom Minister berufenen parlamentarischen Staatssekretär:innen, die Mitglieder des Bundestages sind, kommen drei beamtete Staatssekretäre, also Staatsbedienstete, die nach Darstellung des Ministeriums die Facharbeit der Abteilungen koordinieren.

Die parteilose Susanne Henckel leitet den Verkehrsverbund seit Anfang 2014. Vom VBB war auf Anfrage keine offizielle Bestätigung der Personalie zu bekommen.

Wer Henckel beim Verkehrsverbund nachfolgt, werden dessen Gesellschafter klären - also die Bundesländer Berlin und Brandenburg sowie die 14 Landkreise und vier kreisfreien Städte Brandenburgs. In dem als GmbH organsierten Verkehrsverbund sind 36 Verkehrsunternehmen aus Berlin und Brandenburg zusammengeschlossen - von familiengeführten Busbetrieben bis hin zu den Großunternehmen BVG und der DB-Tochter S-Bahn Berlin.

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Der Ende 1996 gegründete Verkehrsverbund mit rund 100 Beschäftigten plant und bestellt im Auftrag seiner Gesellschafter die Verkehrsleistungen, organisiert Ausschreibungen, managt das einheitliche Tarifsystem sowie die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen und prüft die Qualität der erbrachten Leistungen. Seit 2018 ist Henckel außerdem Präsidentin des Bundesverbandes Schienennahverkehr.

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