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Unzählige Ballettschuhe in einem Regal.

© Images/Steinach/Imago

Nach Vorwürfen gegen Ballettschule: Anlaufstelle für Betroffene soll eingerichtet werden

Zu harter Drill, zu hoher Druck: Nun soll eine Anlaufstelle für Betroffene helfen, die Vorwürfe gegen die Staatliche Ballettschule aufzuklären.

Nach Vorwürfen gegen die Staatliche Ballettschule Berlin soll es neben einer Aufklärungskommission auch eine unabhängige Anlaufstelle für Betroffene geben. „Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Ehemalige können sich vertraulich an diese Stelle wenden. Die Clearingstelle ist komplett unabhängig vom schulischen Bereich“, teilte das Haus von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Freitag mit.

Vor rund einer Woche hatte die Bildungssenatorin die Kommission eingesetzt, die prüfen soll, ob das seelische und körperliche Wohl von Schülerinnen und Schülern der Ballettschule unzureichend geschützt wurde. Die Kommission solle vor allem die Organisationsstruktur und Kommunikationskultur an der Schule untersuchen.

Bereits erster Rücktritt in Kommission

Die Leiterin der Kommission, eine erfahrene Schulentwicklerin, legte unterdessen wieder ihr Amt nieder, wie es ebenfalls in der Mitteilung der Bildungsverwaltung hieß. Es hatte Kritik gegeben, dass sie selbst bis 2007 Leiterin der Staatlichen Ballettschule gewesen war. Zunächst hatte der rbb darüber berichtet.

Die anonymen Vorwürfe, über die ebenfalls der Sender rbb berichtet hatte, wurden nach Senatsangaben im September über das Internet bekannt. Anfang Januar ging in der Verwaltung ebenfalls anonym ein Dossier mit Beschuldigungen ohne Quellen ein. Die Senatsverwaltung habe darauf eine ausführliche Stellungnahme der Schulleitung verlangt und Gespräche mit Lehrkräften geführt. dpa

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